Die Elbe ist kein offizielles Badegewässer, auch weil die Strömungen dort als gefährlich gelten. Dennoch schwimmen immer wieder Menschen in der Wasserstraße.
Die Suche nach einem vermissten 16-jährigen Jugendlichen in Hamburg, der vermutlich in der Elbe ertrunken ist, wird fortgesetzt. Die Wasserschutzpolizei werde im Rahmen ihrer Streifenfahrten auf der Elbe am Montag weiter nach dem Jugendlichen suchen, wie ein Polizeisprecher auf Anfrage mitteilte.
Der Jugendliche war am Sonntagnachmittag mit einem Freund in der Nähe des Falkensteiner Ufers in der Elbe schwimmen gegangen und nicht zurückgekehrt. Trotz umfangreicher Suchmaßnahmen mit Hubschraubern, Booten und Tauchern konnte der Jugendliche bisher nicht gefunden werden. Mehrere Zeugen sollen Medienberichten zufolge beobachtet haben, wie der Jugendliche untergegangen und nicht wieder aufgetaucht sei. Die Aussicht, ihn lebend zu finden, ist äußerst gering.
Elbe ist kein offizielles Badegewässer
Die Rettungskräfte wurden laut Polizei um 15:53 Uhr alarmiert. "Wir hatten zum Einsatzzeitpunkt ablaufend Wasser, jetzt hat die Tide gewechselt", sagte ein Einsatzleiter dem "Hamburger Abendblatt". Der Tidenhub kann, wie auch große Containerschiffe, für starke Strömungen in der Hamburger Elbe sorgen. Die Suche wurde nach etwa drei Stunden um 19 Uhr ergebnislos abgebrochen.
Die Hamburger Umweltbehörde warnt auf ihrer Internetseite davor, die Elbe bei hochsommerlichen Temperaturen zur Abkühlung zu nutzen. Das Baden in der Elbe ist aufgrund von Strömungen und dem Schiffsverkehr äußerst gefährlich. Es kommt dort immer wieder zu tödlichen Badeunfällen.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- Eigene Recherche
- abendblatt.de: "Elbe: Junger Schwimmer vermisst – Suche ist abgebrochen"