"Letzte Generation" am Flughafen Hamburg: Sängerin Miu verpasst eigenes Konzert

Durch die Blockaden der Klimaaktivisten am Flughafen in Hamburg musste eine Sängerin einen Auftritt in München absagen. Für sie eine verpasste Chance.

Eigentlich sollte die Sängerin Miu aus Hamburg am Donnerstagabend beim Tollwood in München auftreten. Sie war als Support Act für den amerikanischen Gitarristen Joe Bonamassa eingeplant. Eigentlich. Denn dann kam auch ihr die "Letzte Generation" dazwischen.

"Teile der Band, inklusive mir, mussten heute Morgen von Hamburg nach München fliegen, um den Auftritt möglich machen zu können", schreibt die Sängerin in einem Facebook-Post. Sie saß bereits im Flieger, der um 6.30 Uhr abheben sollte, als dieser annulliert wurde. "Bis das allerdings verkündet wurde und wir mit Gepäck und allem aus dem Flugzeug waren, gab es keine logistischen Alternativen mehr, damit wir es rechtzeitig nach München hätten schaffen können", erklärt sie weiter.

Flug fällt aus – Sängerin schafft es nicht zu ihrem Konzert

Aus diesem Grund musste sie ihren Auftritt beim Tollwood absagen. Das Festival gab auf seiner Veranstaltungsseite ebenfalls bekannt, dass der Auftritt von Miu entfällt.

"Ich sitze weinend zu Hause", offenbart Miu, die bürgerlich Nina Graf heißt, ihre Gefühle, "ohne Gig heute Abend vor ein paar Tausend Peoplz und einem tollen Joe Bonamassa, der uns eingeladen hatte." Sie sei "irre traurig" darüber, dass sie und ihre Band "diese tolle Chance" nicht wahrnehmen können.

In ihrem Post äußert die Songwriterin auch, dass sie für die Ziele der "Letzten Generation" grundsätzlich Verständnis habe. Zudem erklärt sie, dass sie und ihre Musiker normalerweise keine Inlandsflüge machen würden, es in diesem Fall aus Zeit- und Kostengründen aber nicht anders möglich gewesen sei.

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Klimaaktivisten der "Letzten Generation" hatten am Airport Hamburg am frühen Donnerstagmorgen Start- und Landebahnen blockiert. Der Flugbetrieb wurde deshalb um kurz nach 6 Uhr aus Sicherheitsgründen komplett eingestellt. Gegen 9.50 Uhr ging der Betrieb weiter, wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung berichtete.