Hamburg: Beliebtes Bäderland-Bad bleibt geschlossen – das ist der Grund

Sommer, Sonne, Schwimmbad: Das klingt gut, aber Hamburger Schwimmbäder sind erstaunlich oft geschlossen. Nun kommt ein weiteres Bad dazu.

Schlechte Zeiten für Schwimmfreunde in Barmbek: Draußen brennt die Sonne, aber ihr Schwimmbad vor der Tür hat zu und das sogar vorerst dauerhaft. "In der Bartholomäus-Therme findet derzeit nur Vereinsschwimmen und Schwimmkurse statt", bestätigt Bäderland-Sprecher Michael Dietel t-online. Zunächst hatte die "Hamburger Morgnepost" berichtet.

Der städtische Schwimmbadbetreiber versuche so sein Personal auf Standorte zu verteilen, die im Sommer mehr gefragt seien: Freibäder zum Beispiel. "Das Kaifu in Eimsbüttel oder das Sommerbad im Stadtparksee haben jeden Tag geöffnet" erklärt der Sprecher.

Hamburg: Solebad im Kaifu ist auch komplett geschlossen

Bei schlechtem Wetter sollten Schwimmfreunde in Hamburg also unbedingt vorher schauen, ob ihr Bad in der Nähe tatsächlich geöffnet hat. Denn auch andere Bäder in Hamburg sind komplett geschlossen. Dazu gehört die Kaifu-Sole in Eimsbüttel. Auch das Bad in St. Pauli hat nur samstags geöffnet – Schwimmen ist an diesem Tag jedoch Vereinen, Kursen und Frauen vorbehalten.

Andere Bäder haben seltener geöffnet: In Billstedt, Rahlstedt und Finkenwerder gibt es einen Schließtag pro Woche. Alle anderen Schwimmbäder haben gleich zwei. Eine komplette Übersicht gibt es auf der Webseite von Bäderland.

Nur Frühschwimmen um 6.30 Uhr ist in vielen Fällen dort möglich. Dafür müssen Interessierte aber vorher einer Art Schwimmclub beitreten. Spontanschwimmen geht nicht.

Nach Corona sind Schwimmkurse für Kinder sehr beliebt

Bäderland-Sprecher Dietel begründet das mit dem hohen Krankenstand unter den städtischen Bademeistern. Viele von ihnen hätten bei Corona sehr viel und sehr lang arbeiten müssen, weil damals kein neues Personal einstellt werden durfte. Das wirke sich jetzt aus.

Nach Corona wollten auch mehr Eltern ihre Kinder zum Schwimmkurs anmelden, als sonst, stellt Dietel fest. Das binde Hallen und Personal: "Auch deshalb sind die Bäder so oft zu", so der Sprecher.