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Stopp bei Hamburger Tierschutzverein: Weder Hunde noch Katzen werden aufgenommen


Schwierige Vermittlung
Tierschutzverein nimmt keine Hunde und Katzen mehr auf – und erntet Kritik

Von t-online, MAS

Aktualisiert am 09.08.2023Lesedauer: 2 Min.
imago 63176226Vergrößern des BildesDieses Kätzchen wurde noch vom Hamburger Tierheim in der Süderstraße aufgenommen. Doch damit ist jetzt Schluss. (Quelle: imago stock&people)
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Der Hamburger Tierschutzverein schlägt Alarm: Er kann keine weiteren Tiere in seinen Heimen mehr aufnehmen. Doch viele monieren etwas ganz anderes.

"Achtung: Leider können wir aktuell aus Kapazitätsgründen keine Hunde oder Katzen mehr aufnehmen. Wendet euch bitte an die Polizei", heißt es am Dienstag in einem Facebook-Post des Hamburger Tierschutzvereins. Wer eine Katze oder einen Hund findet, solle sich an eines der Hamburger Polizeikommissariate wenden, da die Unterbringung von Fundtieren eine behördliche Aufgabe sei, heißt es weiter.

In den Kommentaren sorgt der Post für viel Verständnis, aber auch Kritik: Denn viele behaupten, dass der Hamburger Tierschutzverein nur unter strengen Bedingungen überhaupt Tiere vermittle.

User monieren schwierige Vermittlungsbedingungen

"Wie einige schon schreiben, gibt es seit Jahren das gleiche Problem… ihr vermittelt einem das Gefühl, dass ihr keine Tiere vermitteln wollt. Frei nach dem Motto: 'Ich suche mit der Lupe nach Fehlern, um kein Tier rausrücken zu müssen'. Egal ob Meerschweinchen bis Hund. Keine Chance, irgendwas wird immer gefunden! War nur eine Frage der Zeit und nun ist die Not groß. Schade um die kleinen Seelen dort", lautet ein Kommentar.

"Ich finde auch, dass die Vermittlung an Rentner zu sehr eingeschränkt ist. Ich gehe noch voll arbeiten, bin fit. Was spricht dagegen. Ich habe jetzt auch einen Hund… und krank werden, einen Unfall haben kann auch ein junger Mensch. Vor allem haben ältere Leute mehr Zeit", heißt es in einem weiteren.

"Wir hätten gerne einen Hund aufgenommen, bin den ganzen Tag zu Hause und hätte die Zeit. Naturschutzgebiet mit Hundeauslaufzone direkt vor der Tür... aber leider das falsche Einkommen (damals Hartz 4, jetzt Erwerbsminderungsrente). Wir wären zu dritt und es wäre immer jemand da... Aber das zählt ja alles nicht", moniert eine andere Facebook-Userin.

"Da willste ein Tier haben und adoptieren.... 'Arbeiten Sie?' 'Ja!' 'Sorry, geht nicht, die haben keine Zeit.' Sagst du aber, dass du arbeitslos bist und viel Zeit hast, dann bekommst du als Antwort: 'Sie haben kein Geld für Futter, Tierarztkosten etc.' Also wird kein Tier vermittelt. Wo verdammt noch mal ist da die Logik? Völlig unlogisch und jetzt ist das Geschrei groß", schreibt eine weitere Userin.

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Auf diesen Kommentar nimmt der Tierschutzverein Bezug und bemüht sich um eine Klarstellung, warum die Tierheime wirklich so voll sind: "Es ist natürlich für uns schwierig, das im Einzelnen zu bewerten. Aber wir können sagen, dass es nicht das Problem ist, dass zu wenig Menschen genügend Zeit und ausreichend Geld für ein Tier haben." Problem seien viel mehr die "unerzogenen oder ängstlichen Tiere", die kaum jemand haben möchte oder halten kann und daher lange in Obhut der Tierheime bleiben, heißt es.

Hinzu kämen viele behördlich sichergestellte sowie kranke Tiere, die nicht vermittelt werden. Speziell bei den Katzen seien aktuell nur 40 von insgesamt 190 zur Vermittlung freigegeben.

Verwendete Quellen
  • Hamburger Tierschutzverein via Facebook
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