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Grüner Pfeil in Hamburg: Radfahrer dürfen jetzt bei Rot abbiegen


Weiterfahren trotz roter Ampel
Der Grüne Pfeil für Radfahrer ist da – welche Bezirke mitmachen

  • Beatrice von Braunschweig
Von Beatrice von Braunschweig

31.08.2023Lesedauer: 2 Min.
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Hamburg: An vereinzelten Kreuzungen dürfen Radfahrer fortan trotz roter Ampel rechts abbiegen.Vergrößern des Bildes
Hamburg: An vereinzelten Kreuzungen dürfen Radfahrer fortan trotz roter Ampel rechts abbiegen. (Quelle: City News TV)

Radfahrer in Hamburg können aufatmen: Die Stadt hat sich zum grünen Pfeil für Rechtsabbieger durchgerungen. Welche Bezirke mitmachen.

Mit dem Fahrrad bei Rot kurz halten und trotzdem weiterfahren. Das geht ab sofort an einigen Kreuzungen in Hamburg. Der grüne Rechtsabbiegepfeil macht es möglich. Befürworter erhoffen sich verkürzte Fahrzeiten und mehr Sicherheit im Straßenverkehr.

Wie "mopo.de" berichtet, wurden bereits die grünen Pfeile an den Straßen Berner Heerweg/Neusurenland sowie Boltenhagener Straße/Scharbeutzer Straße aufgehängt. "Aktuell laufen an zehn Straßenkreuzungen Prüfverfahren zur Anordnung", teilt die zuständige Innenbehörde mit.

Doch wie aus einer schriftlichen Anfrage der linken Abgeordneten Heike Sudmann hervorgeht, befinden sich diese Straßen nur in Wandsbek und Altona. Wann die grünen Pfeile in den anderen Bezirken eingeführt werden, sagte die Behörde nicht.

Hamburg: ADFC erwartet flüssigeren Radverkehr

Lange hatte der ADFC auf die Abbiegepfeile gewartet. "Freies Rechtsabbiegen bei Rot fördert den Radverkehr, denn verkürzte oder vermiedene Wartezeiten machen das Radfahren attraktiver", sagt Cajus Pruin, der im Fahrradclub für den Bereich Verkehrspolitik und Stadtplanung zuständig ist.

"Außerdem kann der Grünpfeil da, wo die Erfüllung von Wartepflichten keinen Sicherheitsvorteil bringt, die Akzeptanz von Ampelsignalen dort erhöhen, wo sie notwendig sind", so Pruin.

Hamburg: Fahrradfahren wird immer beliebter

Der Bund hatte schon im November 2021 den Weg für die Städte freigemacht, grüne Pfeile für Radfahrer aufzuhängen. Doch bis es in Hamburg tatsächlich dazu kam, brauchte es weitere eineinhalb Jahre.

Die Stadt musste zunächst die Hamburger Richtlinien anpassen. "Zudem soll sichergestellt werden, dass durch die Grünpfeilregelungen im Einzelfall keine Gefährdungen für zu Fuß gehende, insbesondere für mobilitätseingeschränkte oder sehbehinderte Menschen entstehen", so eine Sprecherin der zuständigen Innenbehörde.

Laut der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende nutzen immer mehr Menschen das Fahrrad. In einem Instagram-Post teilt sie mit: "Aktuelle Zahlen zeigen, dass der Radverkehr um 33 Prozent gestiegen ist im Vergleich zum Vor-Corona-Niveau von 2019." Im Hamburger Koalitionsvertrag legen sich SPD und Grüne fest, Hamburg zu einer "Fahrradstadt" umzubauen.

Verwendete Quellen
  • buergerschaft-hh.de: "Schriftliche Kleine Anfrage der Fraktion "Die Linke" und Antwort des Senats vom 11. Juli 2023, Drucksache 22/1247"
  • hamburg.adfc.de: "Fahrradclub fordert grüne Pfeile für den Radverkehr in Hamburg"
  • instagram.de: Post der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende
  • mopo.de: "Nach MOPO-Bericht: Plötzlich hängt Hamburg neue Radler-Schilder auf"
  • hamburg.de: "Koalitionsvertrag 2020 - Verkehr"
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