Hamburg | Schwerer Unfall an den Elbbrücken: Arbeiter stürzen von Gerüst

Schwerer Unfall an den Elbbrücken. Beim Einsturz eines Gerüsts sind vier Arbeiter in die Tiefe gestürzt. Einer von ihnen wurde lebensbedrohlich verletzt.

In Hamburg ist ein Gerüst eingestürzt, das unterhalb der Elbbrücken befestigt war. Wie ein Sprecher des Lagedienstes der Polizei t-online sagte, wurde dabei ein Arbeiter schwer verletzt. Drei weitere hätten leichtere Verletzungen erlitten.

Der Notruf ging demnach um 14.22 Uhr bei der Polizei ein. Die Arbeiter seien etwa vier bis sechs Meter in die Tiefe gefallen, sagte der Polizeisprecher. Der schwer verletzte Mann sei mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus transportiert worden. Er habe Verletzungen am Rücken erlitten. Ob Lebensgefahr besteht, konnte der Polizeisprecher nicht beantworten.

Später korrigierte die Polizei ihre Angaben. Die drei zunächst als leicht verletzt eingestuften Männer hätten doch schwere Verletzungen erlitten. Der vierte Mann sei lebensbedrohlich verletzt worden. Inzwischen hätten Ärzte ihn aber so stabilisieren können, dass er am Sonntag nicht mehr in Lebensgefahr schwebte, so die Polizei.

Zustand des lebensbedrohlich verletzten Arbeiters stabil

Ersten Ermittlungen zufolge waren die mazedonischen Bauarbeiter damit beschäftigt, an der Eisenbahnbrücke ein Baugerüst zu demontieren, als eine Seite des dafür notwendigen Untergerüsts plötzlich nachgab. Dadurch stürzten die Männer etwa fünf Meter in die Tiefe. Da zum Unfallzeitpunkt auf der unterhalb der Brücke fließenden Norderelbe gerade Ebbe herrschte und der Fluss kein Wasser führte, fielen die Bauarbeiter auf das steinige Flussbett.

Warum das Gerüst eingestürzt ist, ist derzeit noch unklar. Der Verkehr auf den Elbbrücken war von dem Vorfall laut Polizei nur kurzzeitig beeinträchtigt. Polizei und Landeskriminalamt haben zur Klärung der Umstände nach eigenen Angaben ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet.