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Hamburg: Immobilien-Preise sinken – aber der Wohnungskauf bleibt teuer


Immobilien
Hamburger Wohnungspreise sinken – aber Kaufen hat einen Haken

Von t-online, kg

05.10.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0258548402Vergrößern des BildesBauarbeiten in der HafenCity in Hamburg (Archivbild): Auch in Hamburg hat sich der Wohnungsbau verlangsamt. (Quelle: IMAGO/Markus Matzel/imago)
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Die Preise für Kaufimmobilien sinken im dritten Quartal 2023 weiter. Doch einfacher wird der Kauf nicht unbedingt.

Wer sich eine Wohnung kaufen will, kann sich über sinkende Preise freuen. Auch im dritten Quartal 2023 sind die Preise auf Talfahrt: 1,3 Prozent günstiger sind die Wohnungen aus dem Bestand im Vergleich zum Vorjahr, hat das Portal Immowelt ausgewertet. Untersucht wurden Wohnungen mit 75 Quadratmeter Fläche, aufgeteilt auf drei Zimmer, aus den 1990er Jahren.

Bei dieser Entwicklung liegt Hamburg exakt auf dem bundesdeutschen Wert. Deutschlandweit sanken die Preise auch um 1,3 Prozent. Vergleicht man das gesamte Jahr mit dem Vorjahr, sind die Kaufpreise um 6,4 Prozent gesunken. Nimmt man die Preisspitze, die im Monat Mai 2022 erreicht wurde, und vergleicht sie mit dem Mai 2023, ist der Unterschied sogar bei 9,4 Prozent.

So teuer wird der Immobilienkredit

Allerdings: Leichter wird der Immobilienkauf nicht. Die Zinswende ist so massiv, dass die Kosten für Immobilienkredite sich gut vervierfacht haben. Das erschwert den Abtrag des Kredits.

Wer die Durchschnittswohnung in Hamburg kaufen will, muss 456.675 Euro zahlen. Beträgt die Kreditsumme 400.000 Euro, weil der Rest und die Kaufnebenkosten aus Eigenkapital gestemmt werden können und der Zinssatz vier Prozent, muss der Neu-Immobilienbesitzer rund 16.000 Euro allein für die Zinsen pro Jahr einplanen, also 1333 Euro pro Monat. Dazu kommen rund 2000 Euro bei einer zweiprozentigen Tilgung.

Kommen noch Hausgeld und Energiekosten dazu, sollte der Neueigner mindestens 4000 Euro einplanen, um den Kredit zu bedienen. Das wird den wenigsten Käufern gelingen. "Für viele Menschen ist der Traum von den eigenen vier Wänden aktuell in weite Ferne gerückt", schreibt auch Immowelt in ihrer Mitteilung.

Markt bereinigt sich

Doch das Portal sieht auch einen Hoffnungsschimmer: Der Markt sei durch die Zinswende nicht zusammengebrochen. Die Preise für Wohnungen und Häuser würden sich allmählich an das neue Marktumfeld anpassen. "Der Immobilienmarkt hat sich vom Verkäufer- zum Käufermarkt gewandelt. Statt die Wohnung oder das Haus an den Höchstbietenden zu verkaufen, sind nun verstärkt Preisverhandlungen möglich", so das Urteil im Immowelt Preiskompass. "Je nach Verhandlungsgeschick und Dringlichkeit des Verkaufs bieten sich für Käufer so gute Kaufgelegenheiten."

Verwendete Quellen
  • immowelt.de: immowelt Preiskompass: Kaufpreise sinken deutschlandweit weiter – Preiskurve flacht ab, (Stand: 05. Oktober 2023).
  • sparkasse.de: Tilgungsrechner
  • abendblatt.de: "Wohnung günstig kaufen in Hamburg: Die Preise fallen weiter" (kostenpflichtig)
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