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Herzogtum Lauenburg bei Hamburg: Grünen-Politiker sichten Wölfe auf der L208


Ungewöhnliche Begegnung
Grünen-Politiker sichten Wölfe – das war ihre Reaktion

  • Beatrice von Braunschweig
Von Beatrice von Braunschweig

Aktualisiert am 14.11.2023Lesedauer: 2 Min.
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Wolf im Wald (Symboldbild): Unweit von Aumühle wurden zwei Wölfe auf einer Landstraße gesichtet.Vergrößern des Bildes
Wolf im Wald (Symboldbild): Unweit von Aumühle wurden zwei Wölfe auf einer Landstraße gesichtet. (Quelle: Sina Schuldt/dpa-bilder)

Längst ist bekannt, dass in Norddeutschland Wölfe unterwegs sind. Ihnen aber selbst zu begegnen, ist besonders. Zwei Grünen-Politiker haben nun diese Erfahrung gemacht.

Burkhard Czarnitzki und Petra Michalski (Bündnis 90/Die Grünen) haben nicht schlecht gestaunt, als vor ihnen vergangenen Donnerstag zwei Wölfe über die Straße liefen. Laut einer offiziellen Mitteilung auf der Homepage der "Grünen Aumühle" fuhren die beiden Politiker auf der L208 von Kröppelshagen nach Aumühle, als sie die Begegnung mit den Wölfen machten.

Es "lief vor uns von links nach rechts ein schönes hellbraun/graues Tier über die Straße", erinnert sich Michalski in dem Schreiben. Kurz darauf sei sein Artgenosse gefolgt. Dass es im Herzogtum Lauenburg Wölfe gibt, war zuvor bekannt, "aber nun hatten wir sie leibhaftig gesehen", so Michalski.

Grünen-Politikerin informierte die offiziellen Stellen

Nach dem Überraschungsmoment habe sich Michalski an den lokalen Bürgermeister gewandt, um ihn über die Begegnung zu informieren. Er habe sie an die Naturschutzbehörde und den zuständigen Wolfsbetreuer Gunther Esther verwiesen. Esther wiederum erkundigte sich nach dem Aussehen und dem Auftreten der Tiere.

Ein Wolf sei so groß wie ein Schäferhund gewesen, habe sich Michalski erinnert. Der andere Wolf habe eine noch größere Statur gehabt. Im Trab seien sie über die Straße gelaufen.

"Es ist ein erhabenes Gefühl, diese schönen Tiere in freier Wildbahn zu sehen. Und ich gestehe, ich war sehr aufgeregt", so Michalski.

Schleswig-Holstein: Wölfe sind seit 2007 wieder zurück

In Schleswig-Holstein sind seit 2007 Wölfe zu Hause. Im Oktober 2022 waren der Landesverwaltung zwei territoriale Paare bekannt, eines im westlichen Herzogtum Lauenburg und ein anderes im Bereich des Segeberger Forstes.

Nichtsdestoweniger sei es ungewöhnlich, dass die beiden Raubtiere gemeinsam gesichtet würden. Normalerweise zeigten sie sich nur einzeln, sagte Wolfsbetreuer Esther dem "Abendblatt".

Begegnung mit dem Wolf: Das ist zu tun

Auch wenn Zwischenfälle höchst selten sind, muss man dringend von einem Wolf Abstand halten, sollte man dem Tier begegnen. Es wird empfohlen, sich langsam rückwärts zu bewegen und mit lauter Stimme den Wolf anzusprechen. Läuft er daraufhin nicht weg, kann man auch klatschen und rufen.

Bürger, die einen Wolf sichten, sind gebeten, sich beim Wolfsmanagement zu melden. In Schleswig-Holstein ist unter anderem das Landesamt Umweltschutz dafür zuständig. Die Wolfshotline ist unter der Nummer 0174- 63 30 335 erreichbar.

Verwendete Quellen
  • gruene-aumuehle.de: Wölfe bei Aumühle gesichtet
  • abendblatt.de: "Sensation im Sachsenwald"
  • schleswig-holstein.de: "Wölfe in Schleswig-Holstein"
  • schleswig-holstein.de: "Wolfsbegegnungen- oder Hinweise melden"
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