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Signa: Elbtower in der Krise – Investor Kühne drängt Hamburg zum Deal


Sorge um Elbtower
Hamburger Milliardär Kühne drängt Senat zu Mega-Deal

Von t-online, pb

Aktualisiert am 15.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Klaus-Michael KühneVergrößern des BildesDer Unternehmer Klaus-Michael Kühne (Archivfoto): Rettet er am Ende den Elbtower? (Quelle: Axel Heimken/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Das Schicksal des Hamburger Elbtowers hängt in der Schwebe – Investor Klaus-Michael Kühne fordert die Stadt zum Handeln auf. Dann sei er an einem Deal interessiert.

In der Hamburger Hafencity droht das ambitionierte Elbtower-Projekt wegen der Insolvenz der Signa-Gruppe, lange geführt vom österreichischen Milliardär René Benko, weiter ins Stocken zu geraten. Ein Retter des Elbtowers ist nicht in Sicht – auch wenn Gerüchte über Verhandlungen zur Herauslösung des Wolkenkratzers aus der wankenden Gruppe die Runde machen.

Die Arbeiten am Rohbau wurden bereits vor sieben Wochen gestoppt, nachdem diese von Signa Prime, der Immobilienentwicklungseinheit der Holding, nicht mehr bezahlt worden waren.

Nun dämpft der schillernde Hamburger Investor Klaus-Michael Kühne die Erwartungen, dass er sich am Bau von Hamburgs höchstem Gebäude (laut Plan 233 Meter hoch und 2026 fertig) beteiligen könnte. "Für uns ist das Thema wesentlich weniger relevant, als immer wieder in der Presse kolportiert wird", erklärte er der Freitagsausgabe des "Hamburger Abendblatt".

Stattdessen sieht Kühne den ersten Schritt beim Senat: "Wir sind erst bereit und in der Lage, uns in das Projekt einzubringen, wenn sich die Stadt positioniert hat und eine mögliche Rettungsaktion wirkungsvoll unterstützen würde." Die Gespräche dazu würden aber bislang ohne Fortschritte verlaufen. Ein "gewisses Interesse" bestehe dennoch weiter.

Elbtower-Bauherr schrieb zuletzt eine Milliarde Euro Verlust

Die hoch verschuldete Luxusimmobilieneinheit Signa Prime, zu der neben dem Elbtower-Projekt auch das Luxus-Kaufhaus KaDeWe in Berlin gehört, hat sich bislang nicht über ihre aktuelle Finanzlage geäußert. Zu Beginn der Woche war jedoch der Vorstandschef der Baueinheit, Timo Herzberg, entlassen worden.

Der Grund für die Entlassung seien ein dringender Verdacht auf grobe Verletzungen der Pflichten als Vorstandsmitglied, hieß es weiter. Der Sanierer Erhard Grossnig übernehme Herzbergs Funktionen in der Gesellschaft, die saniert und restrukturiert werden soll. Signa Prime schrieb im Vorjahr rund eine Milliarde Euro Verlust und hatte Ende 2022 etwa 10,8 Milliarden Euro an Schulden.

Der ebenfalls mittlerweile aus der Holding geworfene Milliardär Benko hatte in der Niedrigzinsphase der vergangenen Jahre billige Kredite aufnehmen und finanzstarke Investoren gewinnen können, um seine Gruppe stark auszubauen. Die zuletzt gestiegenen Zinsen, Baukosten und Energiepreise haben sein komplexes Firmengeflecht in eine Schieflage gebracht.

Transparenzhinweis
  • Dieser Text wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
Verwendete Quellen
  • "Hamburger Abendblatt", E-Paper, 15.12.2023
  • Mit Informationen der Nachrichtenagenturen dpa und Reuters
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