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Hamburg: Mehr Angriffe auf Klinikpersonal, Rettungsdienst und Feuerwehr


Hamburger Krankenhäuser
Klinikpersonal immer häufiger Ziel von Gewalt

Von dpa, t-online, stk

Aktualisiert am 12.02.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 136327634Vergrößern des BildesHaupteingang vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (Archivfoto): Rund 543.000 Patienten werden hier jährlich behandelt. (Quelle: Hanno Bode via www.imago-images.de/imago-images-bilder)
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Auch wenn viele Patienten friedlich sind, steigt die Zahl der Angriffe auf Hamburger Klinikpersonal wieder an. Ein Krankenhaus ist besonders betroffen.

Die Anzahl gewaltsamer Übergriffe auf Ärzte und Pflegekräfte in Hamburger Krankenhäusern hat in den vergangenen fünf Jahren besorgniserregend zugenommen. Besonders das Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) verzeichnet einen starken Anstieg an Vorfällen: Waren es 2021 noch 11 Fälle, stieg die Zahl 2022 auf 34 und erreichte im vergangenen Jahr sogar 70.

Auch in den sieben Asklepios-Kliniken werden vermehrt Übergriffe gemeldet, obwohl diese nicht vollständig statistisch erfasst werden. Hier bewegt sich die jährliche Zahl der Vorfälle im niedrigen dreistelligen Bereich. Insbesondere Mitarbeiter in Psychiatrien und überlaufenen Notaufnahmen sind häufiger betroffen. Ein Sprecher von Asklepios erklärt, dass unzufriedene Patienten, die länger warten müssen, weil ernste Fälle vorgezogen werden, manchmal zu Gewalt neigen.

Auch Rettungsdienst und Feuerwehr Zielscheibe von Tätern

Das UKE führt den Anstieg möglicherweise auf ein präziseres Erfassungssystem zurück, das seit Herbst 2022 implementiert wurde. Eine Sprecherin des Klinikums betont jedoch auch, dass die Daten in Relation zu den jährlich behandelten Patienten gesetzt werden sollten: "Die genannten Daten sollten aber auch in Relation zu den 543.000 Patienten gesetzt werden, die jährlich im Klinikum behandelt werden". Sie fügt hinzu: "Der allergrößte Teil der Patienten geht immer freundlich mit dem Personal um".

Nicht nur medizinisches Personal ist von gewaltsamen Übergriffen betroffen. Auch die Hamburger Feuerwehr und Rettungsdienste melden eine erhöhte Gewaltbereitschaft gegenüber ihren Mitarbeitern. Im letzten Jahr wurden laut polizeilicher Kriminalstatistik 94 Mitarbeiter Opfer von Gewalt – ein Anstieg von rund 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Angesichts dieser Zahlen bemühen sich die Krankenhausverwaltungen um Gegenmaßnahmen. Es wurden Meldesysteme eingeführt und Mitarbeiter erhalten Schulungen in Deeskalation und Fortbildungen zum Thema Gewaltprävention. Zudem setzen viele Einrichtungen auf Sicherheitspersonal: So hat das UKE seit 2007 einen eigenen Sicherheitsdienst; bei Bedarf werden private Dienste hinzugezogen.

Transparenzhinweis
  • Dieser Text wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenrtur dpa
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