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Hamburg: "Only the Poets"-Fans kollabieren – Kritik am Gruenspan


"Angst um meine Freunde"
Fans kollabieren auf Konzert: Vorwürfe gegen Hamburger Club

Von t-online, fbo

08.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Only the Poets-Sänger Tommy Longhurst bei einem Konzert (Archivbild): Am Samstag wurde der Hamburg-Auftritt der Band kurzzeitig unterbrochen.Vergrößern des Bildes"Only the Poets"-Sänger Tommy Longhurst bei einem Konzert (Archivbild): Am Samstag wurde der Hamburg-Auftritt der Band kurzzeitig unterbrochen. (Quelle: IMAGO/Andrea Ripamonti)
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Zuschauer klagten über Probleme, selbst die Band hörte kurz auf: Nach dem Konzert der Band Only the Poets sieht sich das Gruenspan teils heftiger Kritik ausgesetzt.

Das Gruenspan gehört zu den wohl bekanntesten Musikclubs in Hamburg. Seit 1968 finden in dem Haus an der Großen Freiheit regelmäßig Konzerte statt – so auch am vergangenen Samstag, als die britische Indieband Only the Poets auftrat. Nach einem sommerlichen Tag bei mehr als 20 Grad und reichlich Sonnenschein strömten Hunderte Fans ins Gruenspan, in das rund 950 Personen passen.

Im Laufe des Abends wurde es in dem Kiez-Club offenbar immer wärmer und stickiger – irgendwann sei so schlimm geworden, dass einige Besucherinnen und Besucher über gesundheitliche Probleme klagten. Zunächst berichtete die "Hamburger Morgenpost" darüber.

Hitze verursacht Probleme auf Konzert im Gruenspan

Einige Personen sollen in Ohnmacht gefallen sein. Das "Hamburger Abendblatt" sprach von drei jungen Frauen mit Kreislaufproblemen, die behandelt oder in einem Fall sogar ins Krankenhaus gebracht wurden. Andere Personen hätten nach Wasser verlangt oder wenigstens nach frischer Luft und geöffneten Türen, doch sie seien vom Sicherheitspersonal ignoriert worden.

In den sozialen Netzwerken hagelt es seitdem starke Kritik am Gruenspan: "Ich hatte gestern Abend die ganze Zeit Angst um meine Freunde, die auf dem Konzert waren und mir geschrieben hatten, was dort abgeht", kommentierte eine Nutzerin auf Instagram. "So mit der Gesundheit der Menschen umzugehen, ist ein No-Go", schrieb eine andere Person. Teils wurde sogar gefordert, den beliebten Kiez-Club ganz zu schließen: "Wenn es die Band ist, die verlangen muss, dass das Leben ihrer Fans nicht in Gefahr gerät, wenn es die Fans selbst sind, die Krankenwagen rufen müssen, (...) sollte der Veranstaltungsort nicht existieren."

Band verteilt eigene Getränke an Fans

Tatsächlich unterbrach die Band um Sänger und Gitarrist Tommy Longhurst ihren Auftritt nach einigen Songs, bis den Fans endlich geholfen wurde. Unter anderem verteilten die Musiker ihre eigenen Getränke an das Publikum.

Auf den eindringlichen Wunsch, die Türen des Clubs das ganze Konzert über zu öffnen, konnte das Gruenspan aus rechtlichen Gründen nicht eingehen: Laute Musik ist in Wohngebieten nach dem Hamburger Lärmschutz zwischen 21 Uhr und 7 Uhr verboten. Auf dem Kiez, der vom Nachtleben geprägt ist, kommt es deshalb immer wieder zu Ärger zwischen den Clubs, den Partygängern und den Anwohnern. Lesen Sie hier mehr dazu.

Am Montag meldete sich das Gruenspan kurz auf Instagram zu Wort: "Unsere Prio ist es jetzt, im Team alle Eure Kritik aufzunehmen, zu besprechen, den Samstagabend zu reflektieren und Euch dann natürlich Feedback zu geben." Eine Anfrage seitens t-online blieb bis zum Abend unbeantwortet.

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