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Hamburg: Angebliches Van-Gogh-Gemälde wird trotz Zweifeln versteigert


Hamburger Auktionshaus
Angebliches Van-Gogh-Gemälde wird trotz Zweifeln versteigert

Von t-online
24.08.2020Lesedauer: 2 Min.
Eine Frau fotografiert das in seiner Echtheit umstrittene Van-Gogh-Gemälde, welches vom Auktionshaus Dechow in Hamburg versteigert werden soll. Das Mindestgebot für das Gemälde mit dem Titel "Die Mühle von Wijk" liegt bei 500.000 Euro.Vergrößern des BildesEine Frau fotografiert das in seiner Echtheit umstrittene Van-Gogh-Gemälde, welches vom Auktionshaus Dechow in Hamburg versteigert werden soll. Das Mindestgebot für das Gemälde mit dem Titel "Die Mühle von Wijk" liegt bei 500.000 Euro. (Quelle: Axel Heimken/dpa-bilder)
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Ein Hamburger Auktionshaus will ein angebliches Van-Gogh-Gemälde versteigern. Der Startpreis liegt bei einer halben Million Euro – und die Echtheit des Bildes ist zweifelhaft.

Für mindestens 500.000 Euro will das Auktionshaus Dechow aus Hamburg ein angeblich von Vincent van Gogh (1853-1890) stammendes Gemälde versteigern. Das Ölbild mit dem Titel "Die Mühle von Wijk" soll in einer Online-Auktion unter den Hammer kommen. Ob das Gemälde tatsächlich von dem niederländischen Maler stammt, ist nicht sicher.

Das Van-Gogh-Museum in Amsterdam, die führende Instanz bei der Beurteilung der Echtheit, teilte mit: "Das Museum hat dieses Gemälde untersucht und denkt nicht, dass das Werk von Vincent van Gogh gemacht wurde." Der Eigentümer des Bildes kenne die Meinung des Museums.

Bild könnte frühes Werk van Goghs sein

Das Auktionshaus, das auf Industriegüter wie große Bagger oder Maschinen spezialisiert ist, verweist auf ein Gutachten zur Farbe des Bildes und auf die Expertise des Kieler Kunsthistorikers Ulrich Kuder. Der emeritierte Professor glaubt, dass das Gemälde in die Frühphase van Goghs passt.

Er habe sich für den großen niederländischen Maler Jacob van Ruisdael begeistert, der um 1760 "Die Mühle von Wijk bij Duurstede" gemalt hatte. Van Gogh habe dieses Bild kopiert und leicht variiert. Es passe zur Haager Schule, der auch die frühen Werke van Goghs zugerechnet werden, sagte Kuder bei der Präsentation des Gemäldes am Montag.

Das mit "van Gogh" signierte Bild – alle anderen Werke des Malers tragen die Signatur "Vincent" – soll 1904 von einem Leipziger Kaufmann in Paris erworben worden sein. Er vererbte es an seine Enkelin, die es an den gegenwärtigen Privatbesitzer in Schleswig-Holstein verkaufte. Nun soll es am 1. September in einer Online-Auktion versteigert werden. Das Mindestgebot beträgt 500.000 Euro.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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