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Tierpark Hagenbeck nimmt keine Futterspenden an


Hamburg
Tierpark Hagenbeck nimmt keine Futterspenden an

Von dpa
25.10.2020Lesedauer: 2 Min.
Tierfutter im Tierpark HagenbeckVergrößern des BildesMichael Flügger, Tierarzt im Tierpark Hagenbeck, zeigt Tierfutter. (Quelle: Daniel Reinhardt/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Ob Eicheln oder Kastanien - der Tierpark Hagenbeck in Hamburg nimmt zum Wohl der Tiere keine Futterspenden an. Das hat Zootierarzt Michael Flügger auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur betont. "Futterspenden sind lieb gemeint und wir finden es auch toll, dass uns die Besucher unterstützen wollen", sagte Flügger. Er bittet Besucher aber trotzdem, keine Eicheln, Kastanien oder Tannenbäume zu spenden. Die meisten Tiere würden diese nicht mögen oder nicht vertragen.

Im Tierpark Hagenbeck kommen den Angaben zufolge nur die verschiedenen Hirscharten in den Genuss von Eicheln, weil diese auch ursprünglich dort leben, wo Eichenbäume wachsen. "Wenn wir drei Kilogramm Eicheln am Tag im ganzen Tierpark verfüttern, ist das schon viel", erklärte der Zootierarzt. Diese geringe Menge komme bereits durch die Bäume im Tierpark zusammen. Auch Kastanienspenden nehme der Tierpark nicht an, da die meisten Tiere Kastanien gar nicht fressen.

Die einzige Möglichkeit, Futter zu spenden, gibt es aktuell im Elefantenhaus. Dort können Besucher Obst und Gemüse in eine Futterkiste legen, deren Inhalt nach einer Prüfung durch die Pfleger an die Elefanten verfüttert wird. "Spargel, Zucchini und Pilze mögen sie aber nicht so gerne", sagte Michael Schmidt, Leiter des Elefantenhauses. Am liebsten essen die Elefanten frisch gemähtes Gras vom Gelände des Hamburger Flughafens. Zwischen April und Oktober erhalten die neun Elefanten jeden Tag eine Tonne davon. Das sind laut Schmidt täglich vier große Karren voll. Die Kooperation zwischen Tierpark und Flughafen besteht schon über 30 Jahre.

Immer mal wieder wollen Besucher auch ausrangierte Weihnachtstannenbäume abgeben. Diese sind Flügger zufolge nicht nur zu trocken für die Tiere, sondern hatten in der Vergangenheit teilweise noch schädliche Dekorations- und Kerzenwachsreste an den Ästen. Futterspenden, egal welcher Art, seien für die Pfleger also immer mit mehr Aufwand und zusätzlichen Kontrollen verbunden. Es müsse immer sichergestellt werden, dass es sich um frische und geeignete Nahrung für die Tiere handele.

Vor der Corona-Pandemie hatten die Besucher daher die Möglichkeit, den Elefanten und Pavianen spezielles Futter zu geben, das im Tierpark gekauft werden konnte. Dies sowie auch die sonst üblichen Schaufütterungen sind laut Tierpark aktuell aber nicht möglich, weil Besucheransammlungen vor den jeweiligen Gehegen vermieden werden soll.

Wer den Tierpark unterstützen möchte, kann dies den Angaben zufolge am besten mit einer Geldspende oder der Übernahme einer Tierpatenschaft tun. Mit letzterer werde beispielsweise ein Jahr lang das Futter für ein Tier finanziert. Insgesamt leben mehr als 1850 Tiere und 210 verschiedene Arten im Tierpark Hagenbeck.

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