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Hamburg: Kinderärzte mit deutlich weniger Patienten und mehr Aufwand


Trotzdem mehr Aufwand
Kinderärzte in Hamburg haben weniger Patienten

Von dpa
Aktualisiert am 19.11.2020Lesedauer: 2 Min.
Eine Eule klebt in einer Kinderarztpraxis an einer Tür (Symbolbild): Aktuell kommen nicht so viele Kinder zu den Ärzten der Hansestadt wie sonst im Herbst.Vergrößern des BildesEine Eule klebt in einer Kinderarztpraxis an einer Tür (Symbolbild): Aktuell kommen nicht so viele Kinder zu den Ärzten der Hansestadt wie sonst im Herbst. (Quelle: Sebastian Kahnert/dpa-bilder)
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Die Nase läuft und der Kopf ist dicht: Der Herbst ist eigentlich Erkältungszeit, doch in diesem Jahr sind die Praxen der Kinderärzte nicht so voll wie sonst.

Wegen der sich erneut stark ausbreitenden Corona-Pandemie kommen derzeit wieder deutlich weniger Patienten in die Hamburger Kinder- und Jugendarztpraxen als normalerweise im Herbst. "Wir haben etwa 10 bis 20 Prozent weniger Patienten als üblich. Auch, weil die Leute die Kontakte scheuen", sagte Kinderarzt und Kardiologe Stefan Renz der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg.

Renz ist Landesvorsitzender des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte in der Hansestadt. Zudem würden derzeit auch deutlich weniger Termine wegen der klassischen Erkältungsinfekte vereinbart. "Die Maskenpflicht und die Tatsache, dass die Leute weniger draußen unterwegs sind, hat das schon deutlich reduziert", sagte Renz.

Hoher bürokratischer Aufwand

Gleichzeitig aber sei der Aufwand in den Praxen mindestens genauso hoch, wenn nicht höher. Das betreffe nicht nur die logistischen Anstrengungen, um die möglicherweise infektiösen von den nicht infektiösen Patienten zu trennen. "Was unglaublich aufhält, ist der bürokratische Aufwand, weil alle fünf Tage neue Formulare und Regeln kommen. Im Grunde gibt es für jeden Sonderfall ein eigenes Regelwerk. Das ist sehr zeitaufwendig." Eine Vereinfachung der Formalien und Regeln könnte für die Ärzte eine große Erleichterung bringen, ist sich Renz sicher. "Warum denn nicht einfach Summe x pro Abstrich und fertig?"

In Hamburg gibt es laut Renz 156 Kinder- und Jugendärzte. In der Hansestadt kann sich der Kassenärztlichen Vereinigung zufolge auf Kassenkosten jeder mit schweren Symptomen testen lassen. Wer keine oder nur leichte Symptome hat, kann unter bestimmten Bedingungen – zum Beispiel bei einer Meldung in der Corona-Warn-App, bei der Anordnung vom Gesundheitsamt oder als Rückkehrer aus ausländischem Risikogebiet – ebenfalls beim Hausarzt oder in Testzentren einen Abstrich machen lassen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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