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Hamburg: ÖPNV fehlen Tausende Mitarbeiter


Gute Arbeit im 5-Minuten-Takt?
Hamburg fehlen Tausende Mitarbeiter im ÖPNV

Von t-online, EP

09.12.2021Lesedauer: 2 Min.
Zwei U-Bahnen stehen in Hamburg nebeneinander an einem Bahngleis (Archivbild): Der ÖPNV soll in den nächsten Jahren weiter ausgebaut werden.Vergrößern des BildesZwei U-Bahnen stehen in Hamburg nebeneinander an einem Bahngleis (Archivbild): Der ÖPNV soll in den nächsten Jahren weiter ausgebaut werden. (Quelle: Jürgen Ritter/imago-images-bilder)
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In Hamburg soll der öffentliche Personennahverkehr ausgebaut werden. Das kostet die Stadt nicht nur Millionen, auch das Personal muss aufgestockt werden – doch das ist keine leichte Aufgabe.

Die Stadt Hamburg hat es sich zum Ziel gesetzt, den Anteil des öffentlichen Personennahverkehrs am Gesamtverkehr von bisher 20 auf 30 Prozent auszuweiten. Bis 2030 soll dieses Ziel erreicht werden.

Aus einer Studie von wmp consult im Auftrag der Gewerkschaft verdi geht nun hervor, dass dafür in den nächsten Jahren mehr als 2.000 Mitarbeiter in den Verkehrsbetrieben eingestellt werden müssten.

Neue Linien und Haltestellen – schnellere Taktung

Im "Hamburg Takt" (Alle fünf Minuten) sollen die Verkehrsmittel durch die Hansestadt fahren. Dazu muss das Netz weiter ausgebaut werden. Allein die Betriebsleistung der Busse soll sich bis 2030 verdoppeln. Über 600 neue Haltestellen und neue Buslinien sollen entstehen. Angesichts der teilweise unattraktiven Arbeitsbedingungen sei, das laut verdi, allerdings ein Problem.

Und auch die Kosten für den Ausbau sind nicht unerheblich. Die Gesamtkosten des zusätzlichen Personalbedarfs innerhalb des Jahrzehnts belaufen sich laut der Studie bei bei Hochbahn, VHH und S-Bahn auf etwa 550 Millionen Euro. Das entspricht jährlichen Kosten von 55 Millionen Euro.

Positive Auswirkungen auf den Hamburger Arbeitsmarkt

Natale Fontana, Leiter des Fachbereichs Verkehr bei ver.di Hamburg, sieht dringenden Handlungsbedarf hinsichtlich der Arbeitsbedingungen. "Die Streikbewegung im vorletzten Jahr hat gezeigt, dass das Selbstbewusstsein der Beschäftigten bei Hochbahn und VHH gewachsen ist und sie zu Recht fordern, dass nicht nur neu eingestellt, sondern auch ordentlich bezahlt wird und dadurch endlich Entlastung für sie kommt", so Fontana.

Gleichzeitig sieht er einige Chancen. Im nächsten Jahr müssten viele Stellen nachbesetzt werden, weil Angestellte durch ihren Renteneintritt ausfielen. "Der ÖPNV braucht Personal in allen Qualifikationsniveaus und bietet auch älteren Arbeitnehmern gute Möglichkeiten für den Quereinstieg", wird Fontana zitiert. Höhere Einstellungsquoten bei den Verkehrsunternehmen könnten sich positiv auf den Hamburger Arbeitsmarkt auswirken.

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