Lockerere QuarantÀne-Regeln, aber hÀrtere Maskenpflicht
Angesichts der drohenden Gefahr fĂŒr die kritische Infrastruktur durch die immense Zahl an Corona-Neuinfektionen gelten vom heutigen Samstag an in Hamburg lockerere QuarantĂ€neregeln. GemÀà der BeschlĂŒsse der MinisterprĂ€sidentenkonferenz und des Bundesrats mĂŒssen sich Kontaktpersonen von Corona-Infizierten, die bereits eine Auffrischungsimpfung erhalten haben, nicht mehr in QuarantĂ€ne begeben. Das gilt auch fĂŒr frisch doppelt Geimpfte und Genesene, wenn die Erkrankung oder die Impfung weniger als drei Monate zurĂŒckliegt. Alle anderen Kontaktpersonen mĂŒssen zehn Tage in QuarantĂ€ne, können sich aber nach sieben Tagen freitesten.
Bislang musste sich jeder bei einem Corona-Verdacht oder einer tatsĂ€chlichen Infektion auch ohne Anordnung eines Gesundheitsamts in Isolierung oder QuarantĂ€ne begeben. Bei einem positiven PCR-Test galt die Isolierung grundsĂ€tzlich 14 Tage und konnte bei Ungeimpften auch nicht verkĂŒrzt werden. Haushaltsangehörige, die nicht geimpft oder genesen sind, mussten fĂŒr zehn Tage in QuarantĂ€ne, konnten sich aber nach fĂŒnf beziehungsweise sieben Tagen freitesten.
Ebenfalls von Samstag an gilt im öffentlichen Nahverkehr eine verschĂ€rfte Maskenpflicht. In Hamburg mĂŒssen dann alle ab 14 Jahren in Bussen und Bahnen, auf FĂ€hren, in Taxen und in MOIA-Fahrzeugen eine FFP2-Maske tragen. Medizinische Masken sind dann nur noch bei Kindern zwischen 6 und 13 Jahren zulĂ€ssig. Kleinere Kinder sind ganz von der Maskenpflicht befreit. Bisher gab es in Hamburg nur eine Empfehlung zum Tragen der FFP2-Masken im ĂPNV, der aber nach Angaben der Verkehrsbehörde bereits 70 Prozent der FahrgĂ€ste gefolgt seien.