Attacke auf LebensgefÀhrtin: Mann schweigt im Verfahren
Ein Mann, der seine LebensgefÀhrtin in Hamburg mit Messer, KerzenstÀnder und Hammer attackiert haben soll, hat zum Auftakt eines Prozesses gegen ihn geschwiegen. Die Staatsanwaltschaft warf ihm am Donnerstag vor dem Landgericht versuchten Totschlag und gefÀhrliche Körperverletzung vor. Er habe im August vergangenen Jahres im Stadtteil Altona seine laut Polizeiangaben 45 Jahre alte Freundin töten wollen. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Mann schuldunfÀhig ist und in einer Psychiatrie untergebracht werden sollte.
Verwirrung gab es um das Alter des Mannes. Bisherigen Unterlagen zufolge soll er 21 Jahre alt sein. Er selbst gab im Prozess an, bereits 23 Jahre zu sein.
In der Wohnung, in der das Paar lebte, hatten Polizeibeamte die schwer verletzte LebensgefÀhrtin gefunden. Die Frau habe auf dem Balkon gesessen, ihr Kopf habe stark geblutet und sie sei am Hals verletzt gewesen, berichtete eine Polizeibeamtin als Zeugin vor Gericht, die etwas spÀter als ihre Kollegen am Tatort eingetroffen war. Der Mann sei bereits auf dem Boden fixiert gewesen, an seinen HÀnden sei Blut gewesen.
Das Opfer wurde in ein Krankenhaus gebracht. Die Frau hatte unter anderem eine Stichverletzung unterhalb des Kehlkopfes und zwei SchĂ€delbrĂŒche, wie die StaatsanwĂ€ltin berichtete.
Zeugen hatten sich in den Morgenstunden bei der Polizei gemeldet, da es in der Wohnung des PĂ€rchens zu einem lautstarken Streit gekommen war und Hilferufe zu hören waren. Als die Beamten an der WohnungstĂŒr klingelten, entdeckten sie den mutmaĂlichen TĂ€ter hinter der mit einer Glasscheibe versehenen WohnungstĂŒr. Diese trat er laut Polizei von innen ein und verlieĂ durch das Loch die Wohnung. Er wurde festgenommen.
Es sind sechs Prozesstermine bis zum 21. Februar angesetzt. Die Aussage des Opfers ist am 2. Februar geplant.