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Diese Attraktionen können Sie auf dem Hamburger Dom erleben


Frühlingsdom für alle geöffnet
Über 80 Meter hoher Freefall-Tower: So rasant ist die Fahrt mit Hamburgs neuer Top-Attraktion


Aktualisiert am 30.03.2022Lesedauer: 3 Min.
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Blick vom Freefall-Tower auf dem Hamburger Frühlingsdom: Aus mehr als 80 Metern Höhe haben die Besucher des Volksfestes eine spektakuläre Aussicht auf das Millerntor.Vergrößern des Bildes
Blick vom Freefall-Tower auf dem Hamburger Frühlingsdom: Aus mehr als 80 Metern Höhe haben die Besucher des Volksfestes eine spektakuläre Aussicht auf das Millerntor. (Quelle: Hamburger Dom/ Erik Stolley/Screenshot)

Er ist die Top-Attraktion auf dem Frühlingsdom in Hamburg: der weltgrößte mobile Freefall-Tower. Aus mehr als 80 Metern können Fahrgäste eine spektakuläre Aussicht genießen, bevor sie in nur wenigen Augenblicken in die Tiefe fallen.

Der Frühlingsdom in Hamburg findet zum ersten Mal seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie wieder ohne Zugangsbeschränkungen statt. Am ersten Wochenende kamen bei bestem Wetter pro Tag rund 35.000 Gäste, wie t-online erfuhr. Die größte Attraktion des Volksfestes ist ein Freifall-Turm, der von vielen nur aus sicherer Entfernung bestaunt wird. Er ist das erste Mal in der Hansestadt.

Hamburger Dom: Jungendliche sind scharf auf Adrenalinkick

Insgesamt 20 Personen können bei einer Fahrt mit "Freefall Extreme" in die Tiefe fallen. Vor allem Jugendliche seien scharf auf den "Adrenalinkick", erzählt Rekommandeur Joey Haring. Er steuert das Fahrgeschäft und sorgt mit seinen Lautsprecheransagen für Stimmung. "Man sollte nicht allzu schüchtern sein", sagt er und schmunzelt. "Ich mache das schon mein ganzes Leben." Haring kommt aus einer Schausteller-Familie aus dem Berliner Umland.

Wenn die Gondel unten ankommt, spielt Joey Haring das Lied "I feel good" von James Brown. Den meisten Fahrgästen ist der Spaß ins Gesicht geschrieben, manche wirken etwas wackelig auf den Beinen und ein paar haben käseweiße Gesichter. Alle zahlen sechs Euro. "Eigentlich geht das nicht so sehr auf den Magen. Nach fünf Bier ist das vielleicht etwas anderes", sagt Haring. Wenn die Gondel in die Tiefe stürzt, wackelt die kleine Kabine, in der er sitzt.

Blick aus der Höhe auf das Stadion des FC St. Pauli

Auch für "Dom-Chef" Sören Lemke ist der Freefall-Tower die Attraktion auf dem Dom. "Der Blick ins Millerntor-Stadion ist schon ein besonderer", sagt der Referatsleiter der Behörde für Wirtschaft und Innovation, der für die Volksfeste Dom und Hafengeburtstag zuständig ist. Für extra Adrenalin werden die Sitze im Freifall-Turm leicht nach vorne gekippt. Lemke sagt, er sei hochzufrieden mit dem ersten Wochenende. "So viele Besucher hatten wir im letzten Winter und Sommer nicht."

Der Dom in diesem Frühjahr ist der erste seit den vergangenen zwei Jahren, der ohne Zugangsbeschränkungen stattfinden kann. Im Winter 2021 galt die 2G-Regel, im Sommer die 3G-Regel mit einer begrenzten Zahl zugelassener Gäste. Der letzte Dom unter Normalbedingungen fand im Winter 2019 statt. Jetzt gilt nur noch Maskenpflicht, von der Lemke nicht glaubt, "dass sie nennenswerten Einfluss auf die Besucherzahl hat".

Maskenpflicht auf dem Hamburger Dom: Extra Personal benötigt

Die Maskenpflicht sei aber ein Personalfaktor, sagt Lemke. "Wir müssen das kontrollieren, dafür brauchen wir zusätzliches Personal an den Eingängen und auf dem Gelände." Er hofft darauf, dass dies bald nicht mehr notwendig sei: "Wir sind schließlich an der frischen Luft." Am Freitag sei die Einhaltung der Regel "noch ausbaufähig" gewesen, das habe sich aber schnell gebessert.

Für einen Besuch auf dem Dom ist kein Impf- oder Testnachweis erforderlich und es gibt keine Besucherbegrenzung. Für Besucher ab 14 Jahren gilt die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske, 6- bis 13-Jährige müssen mindestens eine OP-Maske tragen. In der Gastronomie gilt die 3G-Regel.

Fahrgeschäft "Jetlag" ist zum ersten Mal dabei

Neu auf dem Dom ist auch das Fahrgeschäft "Jetlag", das vom 18-jährigen Juniorchef Louis Weber gesteuert wird. "Die Leute haben richtig Bock und wollen raus, das merkt man", sagt er. Das "Jetlag" steht gleich am Haupteingang an der U-Bahn-Station St. Pauli. "Damit sind wir auch sehr zufrieden."

Fahrten im "Jetlag" sind sonntags familienfreundlich

Der ganze Turm des Fahrgeschäfts, aber auch jede einzelne Gondel, kann Weber in Geschwindigkeit und Höhe steuern. "Sonntags fahren wir schon mal familienfreundlicher, wenn die Familien da sind. Bei Vollgas sind bis zu 100 Kilometer pro Stunde drin, dann wirken Fliehkräfte mit bis zu 4,5g auf die 24 Fahrgäste.

Nur zum Gucken gekommen sind Karsten und Miriam aus dem Münsterland. Das Ehepaar erwartet ein Kind, deswegen fahren sie keine Fahrgeschäfte. "Sonst wär ich auch bei den wilden Sachen voll dabei", sagt sie. "Außer dem Turm, das ist mir zu hoch." Sie sind Hamburg-Liebhaber und waren schon häufig auf dem Dom. "Es ist super, dass das wieder stattfinden kann."

Eine Schaustellerin ist schon seit 46 Jahren auf dem Hamburger Dom dabei

Seit Jahrzehnten schon ist Christel Kirchhecker beim Dom dabei. Vor 46 Jahren war für die Schaustellerin aus Lüneburg das erste Mal, erzählt sie. In ihrer "Hofbäckerei" gibt es Crêpes und anderes Gebäck. "Die Stimmung ist super und wir sind mit den Besucherzahlen sehr zufrieden. Es ist schön, alle wiederzusehen."

Aus Rücksicht auf die in den Messehallen untergebrachten geflüchteten Menschen aus der Ukraine wird dieses Mal auf die traditionellen Feuerwerke verzichtet." Um diesen Menschen, insbesondere den jüngsten, etwas Ablenkungen zu bieten, sollen geflüchtete Kinder bald geführte Führungen auf dem Dom mitmachen. "Dann können sie alles ausprobieren und hoffentlich für ein paar Stunden den Krieg vergessen", sagt "Dom-Chef" Sören Lemke. Organisiert werden die Dom-Runden von der Gemeinschaft der Schausteller.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche vor Ort
  • Behörde für Wirtschaft und Innovation: Pressemitteilung vom 23. März 2022
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