Wegen des Verdachts des illegalen Handels mit großen Mengen an Botox und anderen Medikamenten geht das Zollfahndungsamt Hamburg gegen sieben Verdächtige vor. Die Beschuldigten im Alter von 24 bis 55 Jahren sollen die verschreibungspflichtigen Medikamente aus dem europäischen Ausland importiert haben, um sie dann in die USA und andere Länder weiterzuschicken, wie der Zoll am Montag mitteilte. Insgesamt seien rund 300 Postsendungen aus dem Verkehr gezogen worden. Der Zoll ermittle nun im Auftrag der Staatsanwaltschaft Hamburg wegen des Verdachts von Verstößen gegen das Arzneimittelgesetz.
Bereits am vergangenen Dienstag wurden den Angaben zufolge mit rund 50 Zollfahndern acht Durchsuchungsbeschlüsse in Hamburg sowie in den Landkreisen Harburg und Pinneberg vollstreckt. Dabei sei umfangreiches Beweismaterial in Form von Verpackungsmaterial für den Versand von Arzneimitteln und Geschäftsunterlagen in schriftlicher und digitaler Form sichergestellt worden.