Energie Land will Erklärung mit One-Dyas noch im Juni unterzeichen

Für die geplante Erdgasförderung vor Borkum will die niedersächsische Landesregierung bis Ende Juni eine gemeinsame Erklärung mit dem niederländischen Unternehmen One-Dyas unterzeichnen. Das sagte Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Wie das Blatt am Donnerstag berichtete, soll sich vor der Unterzeichnung noch der Landtag in der Plenumswoche Ende Juni mit dem Vorhaben befassen. One-Dyas hat die Erklärung dem Bericht zufolge bereits unterzeichnet.
Althusmann und One-Dyas-Vorstandschef Chris de Ruyter van Steveninck hatten einen Entwurf des Eckpunktepapiers bereits Mitte April vorgestellt. Darin vereinbaren beide Seiten unter anderem, dass das unter deutschen Hoheitsgewässern geförderte Erdgas dem deutschen Markt zur Verfügung gestellt werden soll. Außerdem soll die Förderung aus dem deutschen Fördergebiet nur so lange möglich sein, wie der Bedarf dafür in Deutschland besteht.
Eine abschließende Genehmigung für die Förderung auf niedersächsischer Seite ist die Erklärung aber nicht - diese wird erst durch das zuständige Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) nach einem Planfeststellungsverfahren erteilt. Frühestens könnte die Gasförderung laut One-Dyas Ende 2024 beginnen. Die Genehmigung soll bis 2042 laufen. Umweltverbände und die Grünen im Landtag lehnen die geplante Erdgasförderung ab.