Hannover: Junger Mann verweigert Rettung und ertrinkt in Fluss – Ermittlungen

Ein Schwimmer gerät in Probleme, eine Frau kommt ihm zur Hilfe – doch er reißt sich los und ertrinkt. Seine Freunde flüchten. Nun ermittelt die Polizei.

Taucher haben einen Toten aus der Ihme bei Hannover geborgen. Bei dem Toten handelt es sich der Feuerwehr zufolge um einen zwischen 20 und 30 Jahre alten Mann. Er soll mit Freunden da gewesen sein – von ihnen fehlte jedoch nach der Bergung jede Spur. Was war passiert?

Nach Angaben eines Feuerwehrsprechers hatten zwei Paddlerinnen den Mann dabei beobachtet, wie er versuchte, den Fluss zweimal zu durchqueren. Als er auf dem Rückweg Probleme beim Schwimmen bekam, sprang eine der beiden Frauen zu ihm ins Wasser, um ihm zu helfen. Der Mann riss sich den Angaben nach allerdings los und ging unter.

Hannover: Hatten die Freunde etwas mit dem Unfall zu tun?

Die Frauen alarmierten daraufhin die Feuerwehr, die mit Tauchern und drei Booten nach ihm suchte. Nach etwa einer Stunde unter Wasser zogen sie ihn aus dem Fluss, wie die Feuerwehr mitteilte. Einsatzkräfte versuchten ihn noch zu reanimieren, allerdings ohne Erfolg.

"Das war eine sehr tragische Situation. Weil es ein Fluss ist, konnten die Taucher den Mann nicht mehr direkt an der Stelle finden, wo er untergegangen war", sagte der Sprecher.

Der Mann war demnach offenbar mit Freunden an der Ihme gewesen. Von ihnen fehlte beim Eintreffen der Einsatzkräfte allerdings jede Spur. Die Polizei ermittelt den Angaben zufolge nun, ob sie etwas mit dem Unfall zu tun hatten.

Bereits in der vergangenen Woche war ein Mann in dem Fluss ertrunken. Dabei handelte es sich mutmaßlich um einen 32-Jährigen, der auf der Flucht vor der Polizei versucht hatte, den Fluss zu durchschwimmen.