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Vor Landtagswahl in Niedersachsen: Tausende "Querdenker" demonstrieren in Hannover


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Tausende "Querdenker" demonstrieren in Hannover

Von t-online, pas

Aktualisiert am 08.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Demonstrationsteilnehmer der "Querdenken"-Demo in Hannover: Ein Mann verdeckt sein Gesicht – mit dem rechtsextremen "Compact"-Magazin.
Demonstrationsteilnehmer der "Querdenken"-Demo in Hannover: Ein Mann verdeckt sein Gesicht – mit dem rechtsextremen "Compact"-Magazin. (Quelle: Leon Montero)
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Am Samstag prallten in Hannover politische Welten aufeinander. Rund 3.200 "Querdenker" gingen gegen die etablierten Parteien auf die Straße.

Laute SprechchΓΆre, dutzende Protestplakate und deutsche Nationalflaggen auf der einen Seite. Gut besuchte WahlstΓ€nde der etablierten Parteien auf der anderen. Am Tag vor der niedersΓ€chsischen Landtagswahl sahen sich "Querdenker" und Spitzenpolitiker am Samstagnachmittag in Hannovers Innenstadt direkt in die Augen.

Rund 3.200 Menschen haben sich unter der Initiative von "Querdenken.511" unter dem Motto unter dem Motto "Wir sind für die sofortige Aufhebung des IFSG und teilen unserem Kanzler und MinisterprÀsidenten in Hannover mit, dass wir die Energiepreistreiberei und Enteignung der Bevâlkerung durch die Regierung nicht akzeptieren" am Opernplatz versammelt. Die Mitglieder der politisch etablierten Parteien, die nur wenige Meter nebenan für die Stimmen der WÀhler warben, ließ das allerdings kalt.

Verschiedene Gruppierungen der "Querdenker"-Szene protestieren am Samstag in Hannover.
Verschiedene Gruppierungen der "Querdenker"-Szene protestieren am Samstag in Hannover. (Quelle: Leon Montero)

Hamburg: Habe keine Angst

Am Stand der GrΓΌnen am Platz der Weltausstellung ließ sich sogar Spitzenkandidatin Julia Willie Hamburg sehen. Auch trotz dessen, dass nur wenige hundert Meter entfernt Menschen auf der Kundgebung Schilder mit der Aufschrift "GrΓΌn wΓ€hlen bedeutet Untergang" in die Luft hochhielten. Die 36-JΓ€hrige machte sich keine Sorgen vor Angriffen der Demonstranten. β€žGrundsΓ€tzlich habe ich keine Angst. Genau das wollen sie ja schaffen", erklΓ€rte Hamburg vor Ort.

GrΓΌnen-Spitzenkandidatin Julia Willie Hamburg am Tag vor der Landtagswahl.
Grünen-Spitzenkandidatin Julia Willie Hamburg ließ sich vom Demo-Aufmarsch der "Querdenker" nicht stoppen. (Quelle: Curdt Blumenthal/t-online)

Die GrΓΌnen-Spitzenkandidatin konnte sich allerdings auch des Schutzes der Polizei sicher sein. Vier Mannschaftswagen hatten sich nur wenige Meter vom Wahlkampfstand platziert. "Es ist schlimm, dass wir unsere StΓ€nde von der Polizei ΓΌberwachen lassen mΓΌssen", gab Hamburg zu bedenken.

Gefallen lassen mussten sich die Politiker an den WahlstΓ€nden allerdings aggressive Anfeindungen. "Mit Kriegshetzern reden wir nicht!", brΓΌllte eine Demonstrantin den Wahlkampfhelfern der SPD am KrΓΆpcke entgegen.

Eine Teilnehmerin hΓ€lt ein Transparent in die HΓΆhe.
Eine Teilnehmerin hΓ€lt ein Transparent in die HΓΆhe. (Quelle: Leon Montero)

Auf dem Opernplatz traten zunÀchst einige Szenegrâßen aus der "Querdenker"-Szene auf. Eine Rednerin erklÀrte, die Bundesregierung hÀtte der Deutschen Bahn befohlen, die Betriebsstârung auszurufen, die den Bahnverkehr in Norddeutschland am Samstagmorgen komplett lahmgelegt hatte. All das nur, um es den Demonstranten zu erschweren, zur Kundgebung in Hannover zu kommen.

Ein anderer Redner motivierte die Demonstranten, ihre Stimme im Wahllokal ungΓΌltig zu machen: "Wenn ihr euer Kreuz nicht ganz rechts oder ganz links machen wollt, dann streicht den Wahlzettel durch", hallte es aus den Lautsprechern

Protestzug nΓ€hert sich Weil und Scholz

Durch die Demonstration kam der Verkehr in Hannovers Innenstadt zeitweise zum Erliegen.
Durch die Demonstration kam der Verkehr in Hannovers Innenstadt zeitweise zum Erliegen. (Quelle: Leon Montero)

Gegen 14.45 Uhr setzte sich dann der Protestzug der "Roten Linie" in Bewegung. Dabei skandierte die Menschenmenge Parolen wie "Weil muss weg", "Wir sind das Volk" oder "Wir werden gewinnen".

Etwas aufgeheizter wurde die Stimmung, als sich die Menschenmenge über die Marktstraße und Karmarschstraße der Marktkirche nÀherte. Dort fand die finale Wahlveranstaltung der Sozialdemokraten statt. Zuvor hatten Organisatoren auf Telegram und wÀhrend der Veranstaltung erklÀrt, zu der SPD-Kundgebung "marschieren" zu wollen. Die "Querdenker" kamen jedoch nicht in direkten Sichtkontakt zur SPD-Bühne.

Auch sonst blieb der Protestzug laut Polizeidirektion Hannover ohne grâßere ZwischenfÀlle.

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Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Diverse Aufrufe zur "Querdenker"-Demo unter anderem bei Telegram
  • Eigene Recherche
  • Telefonat mit der Polizei Hannover
  • Reporter vor Ort
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