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Hannover: 365-Euro-Ticket verzögert sich – das sind die Hintergründe


Nahverkehr in der Region Hannover
Verzögerung beim 365-Euro-Ticket: Was steckt dahinter?

Von t-online, pas

Aktualisiert am 15.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Reisende gehen einen Bahnsteig im Hauptbahnhof Hannover entlang (Archivbild): Der Start des 365-Euro-Tickets in Hannover verzögert sich.Vergrößern des BildesReisende gehen einen Bahnsteig im Hauptbahnhof Hannover entlang (Archivbild): Der Start des 365-Euro-Tickets könnte holprig verlaufen. (Quelle: Moritz Frankenberg/dpa)
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Zum Start des Deutschlandtickets soll es in Hannover ein günstiges Nahverkehrsticket für nur einen Euro pro Tag geben. Doch der Start verzögert sich.

Für einen Euro pro Tag von Hannover an die Ostsee, in die Alpen oder in die Landeshauptstadt: Das 365-Euro-Ticket, das Anfang März mit viel Tamtam und Zuversicht für den Großraumverkehr Hannover (GVH) angekündigt worden ist, verzögert sich nun doch. Statt wie geplant bereits ab dem 1. Mai als "Hannover Jobticket" starten zu können, hakt es aufgrund eines fehlenden Beschlusses des Bundestages zum Deutschlandticket. Zuvor hatte die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" (HAZ) über die Verzögerungen berichtet.

"Es ist schwierig, mit heißer Nadel etwas zu stricken, ohne einen Beschluss zu haben“, erläutert GVH-Sprecher Tolga Otkun der Zeitung. Daher sei es für viele Firmen unrealistisch, dass sie es noch schaffen könnten, ihren Beschäftigten rechtzeitig ein entsprechendes Angebot zu machen. Allerdings soll der Preis für Beschäftigte in der Region Hannover die Kosten des Deutschlandtickets von 49 Euro nicht übersteigen, so Otkun weiter. Kunden, die derzeit mehr zahlen, bekämen den Betrag über 49 Euro hinaus erstattet.

Keine Rede mehr vom 1. Mai

Vor fast zwei Wochen hatten Regionspräsident Steffen Krach (SPD), Verkehrsdezernent Ulf-Birger Franz und Sozialdezernentin Dr. Andrea Hanke das neue Angebot in Hannover vorgestellt. Die Region und der Großraum-Verkehr Hannover (GVH) wollen mit dem Ticket für Beschäftigte in lokalen Unternehmen durch "gezielte Bezuschussung" dafür werben, auf Nahverkehrsangebote umzusteigen: 30,38 Euro soll das Angebot monatlich im Abo kosten, mit dem von Hannover aus ganz Deutschland erkundet werden kann – auch die Mitnahme von bis zu drei Kindern oder einem Erwachsenen in der Region Hannover soll damit möglich sein.

Der Bundestag soll am Donnerstag der Finanzierung des Deutschlandtickets durch den Bund zustimmen. Wie die "HAZ" weiter berichtet, wird es dennoch knapp: Der GVH hat in einem Brief Unternehmen auf eine Übergangsreglung hingewiesen, bei der der Betrag bei 49 Euro gekappt werde. Und es heißt weiter: "Vor diesem Hintergrund prüfen wir, wie schnell wir Ihnen und Ihren Mitarbeitenden Zugriff auf diese Jobtickets auf Basis des D-Tickets ermöglichen können." Statt von einem Start am 1. Mai berichtet die "HAZ", dass einige Unternehmen eher von einem Start in der zweiten Jahreshälfte ausgehen – also frühestens erst zum Beginn der Sommerferien.

Wie funktioniert das 365-Euro-Ticket?

Das 365-Euro-Ticket ist ein günstiges Angebot des GVH für Nahverkehrsfahrten in der Region Hannover und ist an das geplante Deutschlandticket gekoppelt. Es ist ein Jobticket, das Arbeitgeber ihren Mitarbeitern schon ab einem Beschäftigten anbieten können.

Dabei gewährt der GVH den Firmen beim Kauf des Jobtickets einen Rabatt von 13 Prozent. Das entspricht einem monatlichen Rabatt von 6,37 Euro. Die Firmen zahlen weitere 25 Prozent vom Deutschlandticket. Im Vergleich zum Deutschlandticket ist es so pro Jahr für den Kunden mit 364,56 Euro erblich günstiger. Das kostet aufs Jahr gerechnet 588 Euro.

Für Arbeitgeber in der Region Hannover gibt es allerdings noch eine Option: Das Null-Euro-Jobticket. Dabei kauft der Arbeitgeber das Deutschland-Jobticket und gewährt seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Zuschuss von 60 Prozent. Für Unternehmen in der Region also ein Möglichkeit für ihre Stellen zu werben.

Verwendete Quellen
  • Telefonische Anfrage bei der Pressestelle des GVH
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