Döhren Fiedlerstraße: Nach tödlichen Schüssen – neue Ermittlungsergebnisse

Ende Februar wurde ein 34-Jähriger an einer Haltestelle in Hannover erschossen. Ein Verdächtiger wurde gefasst – nun wurde etwas an seiner Kleidung entdeckt.

Es gibt neue Ermittlungsergebnisse rund um die tödlichen Schüsse von Döhren: An der bei dem Tatverdächtigen sichergestellten Kleidung sind sogenannte Schmauchspuren gefunden worden, wie Staatsanwalt Can Türkay auf Anfrage bestätigt. Zuerst hatte die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" (HAZ) darüber berichtet.

Bei Schmauchspuren handelt es sich um Rückstände von Schießpulver. Sie wurden in diesem Fall an der Bekleidung entdeckt, die der Verdächtige möglicherweise am Tatort getragen hat.

Die Spuren könnten aber noch nicht zugeordnet werden. Die Begutachtung der zwei bei dem Verdächtigen gefundenen Schusswaffen durch das Landeskriminalamt stehe noch aus, so Türkay. Es soll geprüft werden, ob es sich bei einer von den beiden um die Tatwaffe handelt. Der Beschuldigte schweige weiterhin.

Haltestelle Fiedlerstraße: 22-Jähriger soll Mann erschossen haben

Der 22-Jährige steht unter Verdacht, am 28. Februar an der Stadtbahn-Haltestelle Fiedlerstraße im Stadtteil Döhren mehrfach auf einen 34-Jährigen geschossen zu haben. Das Opfer erlag kurz darauf seinen Verletzungen. Nach t-online-Informationen handelt es sich bei dem Opfer um Filippo S., Cousin des Hells-Angel-Mitglieds Fabio S. Der wiederum ist einer der engsten Vertrauten und Geschäftspartner von Rockerboss Frank Hanebuth.

Zur Festnahme des mutmaßlichen Schützen Anfang März in Hameln führte dessen Mobiltelefon. Es war am Tatort gefunden worden. Die Polizei verglich Fotos auf dem Handy mit den Aufnahmen der Überwachungskamera der Stadtbahn und den Zeugenaussagen – es gab Übereinstimmungen.