Hannover-Nordstadt: Rentnerin stirbt bei Wohnungsbrand – Verdächtige in U-Haft

Eine ältere Dame stirbt bei einem Feuer in ihrer Wohnung. Schnell ist klar: Dahinter könnte ein Verbrechen stecken. Die Polizei nimmt eine 50-Jährige fest.

Rätselhafter Tod einer Rentnerin in der Nordstadt von Hannover: An Neujahr ist die Feuerwehr zu einem Brand in einem Mehrfamilienhaus gerufen worden. Vor Ort fanden sie demnach eine tote Rentnerin – und eine weitere, verletzte Frau, die nun im Verdacht steht, in ein Verbrechen verwickelt zu sein. Die 50-Jährige sitze mittlerweile in Untersuchungshaft, ergänzte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch.

Wie eine Sprecherin der Polizei am Dienstag bereits mitteilte, bemerkten Anwohner gegen 12.50 Uhr Qualm, der aus einer Wohnung an der Straße "An der Strandriede" drang. Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten die 74-jährige Mieterin jedoch nur noch tot aus den Flammen bergen. Die 50-Jährige konnte hingegen gerettet werden und wurde später in ein Krankenhaus gebracht.

Vieles zum Fall ist noch unklar

Bereits zu diesem Zeitpunkt habe der Verdacht bestanden, dass die Seniorin einem Verbrechen zum Opfer gefallen sein könnte. Hinweise darauf lieferte der Sprecherin zufolge unter anderem das Verletzungsbild der 74-Jährigen. Weitere, konkrete Angaben dazu machte die Polizei nicht, jedoch lagen den Beamten wohl recht schnell Hinweise auf ein Fremdverschulden vor, hieß es.

Die 50-Jährige sei zunächst festgenommen und nun am Mittwoch einem Haftrichter vorgeführt worden. Dieser habe einen Haftbefehl wegen Totschlags erlassen, teilte Kathrin Söfker von der Staatsanwaltschaft Hannover mit. Zudem würden weitere Ermittlungen wegen schwerer Brandstiftung geführt. In welchem Verhältnis die Tote und die Verdächtige zueinander stehen, dazu machte die Polizei keine Angaben. Auch zu einem möglich Motiv äußerten sich die Ermittler bislang nicht.