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Viele Kommunen halten an Partnerschaften mit Russland fest


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Viele Kommunen halten an Partnerschaften mit Russland fest

Von dpa
06.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Russische FlaggeVergrößern des Bildes
Auf der Russischen Botschaft in Berlin weht eine Flagge der Russischen Föderation. (Quelle: Christophe Gateau/dpa/Archivbild/dpa)
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Zahlreiche Kommunen in Niedersachsen halten trotz des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine an Partnerschaften mit Russland fest. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur. Wolfsburg etwa führt die Partnerschaft zur russischen Stadt Togliatti weiter, wie es hieß. Wolfsburgs Oberbürgermeister Dennis Weilmann (CDU) habe sich bereits in der vergangenen Woche mit einem Schreiben an den Stadtdirektor gewandt und seinen Dialogwunsch bekräftigt.

Die Stadt Delmenhorst pflegt nach eigenen Angaben seit 1994 eine Städtepartnerschaft mit der russischen Stadt Borisoglebsk. Es werde nicht beabsichtigt, diese vor dem Hintergrund des Krieges zu beenden oder auszusetzen.

Braunschweig zieht eine solche Beendigung oder Aussetzung ebenfalls nicht in Betracht. Seit mehr als 30 Jahren bestehe eine freundschaftliche Beziehung in die russische Stadt Kasan. Die Pressestelle der niedersächsischen Großstadt teilte mit, der Deutsche Städtetag habe sich ebenfalls gegen eine Beendigung von deutsch-russischen Partnerschaften ausgesprochen.

Die Stadt Osnabrück will seine Beziehungen nach Twer in Zentralrussland ebenfalls aufrechterhalten, wie auch der Landkreis Grafschaft Bentheim in einen Landkreis in der Nähe von Kaliningrad.

Doch es gibt auch wenige andere Beispiele. Die Stadt Emden teilte mit, dass die Städtepartnerschaft mit der russischen Stadt Archangelsk vorübergehend ausgesetzt werde. "Der Angriff Russlands auf die Ukraine ist ein massiver Verstoß gegen das Völkerrecht", sagte Oberbürgermeister Tim Kruithoff (parteilos). Vor diesem Hintergrund sehe man derzeit keine Grundlage, um die Partnerschaft weiterhin mit Leben zu füllen.

Die Stadt Oldenburg erläuterte, eine Partnerschaft mit der russischen Hafenstadt Machatschkala ruhe de facto bereits. Seit vielen Jahren gebe es aufgrund des Bürgerkriegs im Nordkaukasus keine offiziellen Reisen mehr.

Von der Stadt Wilhelmshaven hieß es, es gebe keine Partnerstädte in Russland, jedoch eine Patenschaft mit einem russischen Segelschulschiff. Wie damit umgegangen werden solle, werde zeitnah beraten.

Laut einer Umfrage des Magazins "Der Spiegel" gibt es bundesweit mehr als 80 offizielle Kooperationen zwischen deutschen und russischen Städten. Von 82 befragten Städten antworteten 61. 17 Verwaltungen gaben demnach an, dass sie die Partnerschaft formal aussetzten oder dieses planten, darunter Baden-Baden, Hamburg und Neuss.

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