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Ostermärsche in mehreren Städten: "Frieden für die Ukraine"


Hannover
Ostermärsche in mehreren Städten: "Frieden für die Ukraine"

Von dpa
16.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Ostermarsch in HannoverVergrößern des Bildes
Ein Mann schwenkt beim Ostermarsch in Hannover eine Fahne mit einer Friedenstaube. (Quelle: Julian Stratenschulte/dpa/dpa)
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In mehreren Städten in Niedersachsen sind die Menschen am Samstag zu Ostermärschen der Friedensbewegung zusammengekommen. Die Kundgebungen richteten sich vor allem gegen den russischen Angriffskrieg in der Ukraine. In Hannover kamen nach Polizeiangaben mehr als 500 Demonstranten zusammen, der Marsch endete am Mittag in der Innenstadt am Hauptbahnhof.

Auf den Plakaten stand geschrieben: "Gasboykott: Ja Waffenexport: Nein Stoppt Putin! Entrüstung Statt Aufrüstung" oder "Frieden für die Ukraine". Eine Frau stand mit einem Plakat in der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Aegidienkirche. Darauf war zu lesen: "Stoppt die Eskalation! Mehr Waffen = mehr Tote! Verhandeln! Statt 3. Weltkrieg riskieren".

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Zum Ostermarsch auf den Bremer Marktplatz kamen nach Polizeischätzungen etwa 1200 Menschen. Unter dem Motto: "Gegen deutsche Waffenlieferungen. NEIN zum Krieg - Raus aus der Nato. Das Völkerrecht gilt für alle! Nein zu Heuchelei und Doppelmoral" war die Demo angemeldet worden. Alles sei friedlich abgelaufen, sagte ein Polizeisprecher.

Der Marsch in Wolfsburg stand unter dem Slogan "Den Krieg in der Ukraine sofort beenden! Waffenstillstand jetzt!". Auf dem Kohlmarkt in Braunschweig hieß es: "Die Waffen nieder!", auf dem Bahnhofsplatz Oldenburg lautete das Motto: "Den Wahnsinn beenden - Weitere Eskalation kann jederzeit zur atomaren Katastrophe führen."

In Unterlüß gab es eine Friedensandacht im Bürgerpark mit anschließendem Ostermarsch zum Rüstungsbetrieb Rheinmetall. Weitere Proteste gab es unter anderem in Lüneburg, Hameln und Goslar. Über einige Forderungen der Friedensbewegung, die sich traditionell für Abrüstung einsetzt, hatte es diesmal vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine Diskussionen gegeben.

Die ehemalige EKD-Vorsitzende Margot Käßmann verteidigte die Friedensdemonstrationen. Es sei nicht gerecht, Menschen, die sich seit Jahrzehnten für Frieden einsetzten, vorzuwerfen, sie stünden auf der Seite Russlands, sagte die Theologin dem Sender NDR Info. Mehr Waffenlieferungen würden auch aus ihrer Sicht nicht zu einem Ende des Krieges führen. Im Gegenteil: Er könnte sogar weiter eskalieren.

Es müsste mehr Druck auf zivilgesellschaftliche Organisationen in Russland ausgeübt werden. "Wir wissen inzwischen, dass viele russisch-orthodoxe Priester tatsächlich sich gegen den Krieg wenden. Ich bin auch dagegen, Städtepartnerschaften aufzukündigen mit russischen Städten. Sondern dafür, diesen Gesprächsfaden massiv zu nutzen, um Einfluss zu nehmen", sagte die frühere Vorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

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