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Weil begrüßt Solidarität: Kritik an UEFA


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Weil begrüßt Solidarität: Kritik an UEFA

Von dpa
23.06.2021Lesedauer: 2 Min.
Landesparteitag der SPD NiedersachsenVergrößern des BildesStephan Weil (SPD). Ministerpräsident von Niedersachsen, beim Landesparteitag der SPD Niedersachsen. (Quelle: Swen Pförtner/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Ministerpräsident Stephan Weil hat die vielen Solidaritätsbekundungen der niedersächsischen Städte gegen Homophobie begrüßt, gleichzeitig die Europäische Fußball-Union UEFA kritisiert. "Die politische Neutralität der UEFA ist ein hohes Gut, aber das Zulassen eines bunten Signals für elementare Grund- und Menschenrechte muss dennoch möglich sein. Ich hätte mir von der UEFA mehr Augenmaß gewünscht – anstatt sich an Regenbogenfarben auf Kapitänsbinden und Stadien abzuarbeiten, hätte die UEFA sich lieber intensiver mit dem Gesundheitsschutz befassen sollen", sagte der SPD-Politiker in einem Statement am Mittwoch.

Es sei ihm unerklärlich, wie man angesichts der Pandemielage im Virusvariantengebiet England Spiele mit 60.000 Zuschauerinnen und Zuschauern zulassen könne: "Das ist wirklich nicht nachzuvollziehen."

Vor dem abschließenden Gruppenspiel Deutschland gegen Ungarn (Mittwoch/21.00 Uhr) hat es heftige Debatten über das UEFA-Verbot für eine Beleuchtung der Münchner EM-Arena in Regenbogenfarben gegeben.

Weil sagte, er freue sich, dass mehrere niedersächsische Fußballclubs – unter anderem der VfL Wolfsburg, Hannover 96, Eintracht Braunschweig und der VfL Osnabrück – mit bunt beleuchteten Stadien ein klares Zeichen für Toleranz, Vielfalt und Weltoffenheit setzen wollen. Er würde sich wünschen, dass auch die Fußballfans dafür sorgen, dass es richtig bunt wird – im Münchener Stadion, aber auch in Niedersachsen auf Balkonen und in Biergärten. "Homophobie ist insbesondere im Sport, aber auch in unserer Gesellschaft immer noch ein Problem – deshalb sind wir alle gemeinsam gefordert uns nicht nur heute, sondern auch im Alltag und in der Politik jeglicher Form der Ausgrenzung und Diskriminierung entgegenzustellen", betonte er.

Immer mehr Gemeinden wie auch der Landkreis Aurich hissen die Regenbogenfahne. Die Stadt Wolfsburg wird nach eigenen Angaben mit dem VfL Regenbogenflaggen vor dem Rathaus hissen. Mit den Aktionen sollen einschränkende Regelungen für Schwule, Lesben, Bisexuelle und Transgender (LGBTIQ) in Ungarn kritisiert werden. Bundesliga-Absteiger Werder Bremen twitterte "Selbstverständlich sind wir auch dabei! Volle Solidarität!" und zeigte ein kurzes Video, auf dem die Regenbogenfahne vor dem Weserstadion gehisst wird.

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