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Hannover: Abgesagte Lesung über Xi Jinping findet nun doch statt


Nach massiver Kritik
Abgesagte Lesung über Xi Jinping findet nun doch statt

Von dpa
Aktualisiert am 26.10.2021Lesedauer: 2 Min.
Gebäude der Universität Duisburg-Essen in Essen (Archivbild): Statt in Hannover soll die Lesung nun hier stattfinden.Vergrößern des BildesGebäude der Universität Duisburg-Essen in Essen (Archivbild): Statt in Hannover soll die Lesung nun hier stattfinden. (Quelle: dpa-bilder)
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Erst schaffte es China, eine im Konfuzius-Institut Hannover geplante Buch-Lesung streichen zu lassen. Jetzt soll sie doch stattfinden – an einem anderen Ort.

Eine zunächst auf chinesischen Druck abgesagte Lesung aus einer Biografie über den chinesischen Staatschef Xi Jinping in Duisburg findet nun doch statt. Die Online-Veranstaltung werde wie geplant an diesem Mittwochabend abgehalten, allerdings nicht vom Konfuzius-Institut an der Uni Duisburg-Essen, sondern vom Ostasieninstitut der Universität selbst, sagte eine Sprecherin der Hochschule am Dienstag.

Die Universität werde den Einwahllink auf die Hochschulseite stellen. In Hannover wird die Lesung am Mittwoch hingegen nicht stattfinden, wie eine Sprecherin der Universität auf Anfrage mitteilte. Man sei mit dem Verlag im Gespräch für einen neuen Termin.

Hannover: China übte massiven Druck aus, die Lesung abzusagen

Die parallel an den Konfuzius-Instituten Duisburg und Hannover geplanten Lesungen waren zuvor abgesagt worden – offensichtlich nach Einflussnahme aus China. "Unsere Kooperations-Uni in Wuhan hat uns freundlich dargelegt, dass sie es nicht gut fänden, wenn wir die Veranstaltung durchführen", hatte einer der drei Direktoren des Duisburger Konfuzius-Instituts, Markus Taube, gesagt. Der Vorgang hatte für scharfe Kritik gesorgt. "Die Freiheit von Forschung und Lehre ist nicht verhandelbar", hatte der Duisburger Universitätsrektor Ulrich Radtke am Montag in einer Stellungnahme betont.

Autoren des Buches "Xi Jinping – der mächtigste Mann der Welt" sind der "Welt"-Herausgeber Stefan Aust und der Journalist Adrian Geiges. Die Biografie erschien nach Verlagsangaben am 1. Juli. Konfuzius-Institute basieren auf Kooperationen chinesischer und deutscher Universitäten und dienen dem kulturellen Austausch. Die Absage sei in Duisburg der erste Fall von Einflussnahme, sagte die Sprecherin. Zuvor hatten mehrere Medien über die Absage berichtet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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