t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegional

Schwesig zu Weltkrebstag: "Vorsorge kann Leben retten"


Schwerin
Schwesig zu Weltkrebstag: "Vorsorge kann Leben retten"

Von dpa
04.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Manuela SchwesigVergrößern des BildesManuela Schwesig (SPD), Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern. (Quelle: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Nach Berichten von Krankenkassen über teils deutliche Rückgänge bei der Krebs-Vorsorge während der Corona-Pandemie hat Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Weltkrebstag zur Nutzung der Angebote ermuntert. Sie wisse, wie schwer eine Krebsdiagnose sei, erklärte die 47-Jährige, die vor rund zweieinhalb Jahren selbst an Krebs erkrankt war, am Freitag. "Ich weiß aber auch, dass es Hoffnung gibt. Dass es sich lohnt zu kämpfen, um wieder gesund zu werden."

Prävention und Früherkennung seien wichtig. "Bitte nutzen Sie die Möglichkeiten, die uns die moderne Medizin gibt", appellierte die Regierungschefin, die ihre Krebserkrankung überwunden hat. "Gehen Sie zur Vorsorge. Regelmäßig. Und stupsen Sie auch ruhig Ihre Partnerin oder Ihren Partner an, wenn sie oder er das vergisst." Vorsorge könne Leben retten. Schwesig hatte ihre Brustkrebs-Erkrankung im September 2019 öffentlich gemacht.

Nach Angaben der Krankenkasse AOK ist die Nachfrage nach der Früherkennung bundesweit seit Beginn der Pandemie bei einigen Krebsformen phasenweise um bis zu 20 Prozent zurückgegangen. Insbesondere Männer nutzten die Früherkennungsangebote zu selten, einen Rückgang gebe es aber in fast allen Bereichen, berichtete die Kasse. Mediziner befürchteten daher einen Anstieg der Krebserkrankungen im fortgeschrittenen Stadium. Am Freitag (4. Februar) war Weltkrebstag.

Die "Schweriner Volkszeitung" berichtete unter Berufung auf das Krebsregister Mecklenburg-Vorpommern, dass die Zahl der neu diagnostizierten Krebserkrankungen in MV 2020 erstmals seit Jahren wieder zurückgegangen sei. Ob dies mit zurückgegangenen Früherkennungsuntersuchungen zusammenhängt, blieb offen. Dem Bericht zufolge wurden 9992 neue Fälle diagnostiziert. In den beiden Jahren davor waren es jeweils gut 11.000 gewesen, wie das Gesundheitsministerium in Schwerin bestätigte. Für 2020 handele es sich um vorläufige Zahlen, die noch steigen könnten, wenn Nachmeldungen einträfen, betonte ein Sprecher.

Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) unterstrich: "Eine gute Ernährung, tägliche Bewegung und ein geringer Alkohol- und Zigarettenkonsum senken das Risiko an Krebs zu erkranken beträchtlich." Die wichtigste Maßnahme, um Krebs frühzeitig zu erkennen und damit die Heilungschancen deutlich zu erhöhen, seien aber die Vorsorgeuntersuchungen. "Ich bitte und ermutige alle Bürgerinnen und Bürger und besonders die Männer, die die Angebote viel seltener in Anspruch nehmen, diese Möglichkeit zur Krebsfrüherkennung zu nutzen."

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website