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Ministerium: wieder weniger Verkehrstote in Brandenburg


Potsdam
Ministerium: wieder weniger Verkehrstote in Brandenburg

Von dpa
21.02.2022Lesedauer: 2 Min.
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Nach einem Anstieg im Jahr 2020 ist die Zahl der Verkehrstoten in Brandenburg im vergangenen Jahr wieder rückläufig gewesen. Wie aus einer vorläufigen Verkehrsunfallbilanz hervorgeht, die das Innenministerium des Landes am Montag veröffentlichte, kamen im Jahr 2021 insgesamt 127 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben. Im Jahr zuvor wurden demnach noch 140 Verkehrstote gezählt.

Brandenburg war nach Angaben des Statistischen Bundesamtes aus dem vergangenen Jahr eines der wenigen Bundesländer, in denen im Corona-Jahr 2020 mehr Menschen bei Unfällen getötet wurden als im Jahr davor. 2019 lag die Zahl der Verkehrstoten laut Innenministerium bei 125, 2018 waren es 143 Verkehrstote. Trotz der leichten Schwankungen ist ein Abwärtstrend erkennbar: 2004 gab es laut Ministerium noch 280 Verkehrstote, 1992 wurden 876 Verkehrstote gezählt.

Die Zahl der Verletzten ging nach Angaben des Ministeriums ebenfalls zurück - von über 10 160 auf knapp 10 030 Verletzte. Nach den Worten von Innenminister Michael Stübgen (CDU) ein historischer Tiefstand: "Seit Bestehen des Landes Brandenburg gab es noch nie so wenig Verletzte bei Verkehrsunfällen wie im vergangenen Jahr", wurde Stübgen in der Mitteilung seiner Behörde zitiert.

Die Zahl der Verkehrsunfälle stieg indes im vergangenen Jahr leicht an. Mehr als 72 300 Unfälle wurden im 2021 gezählt, im Vorjahr waren es über 71 890 Unfälle. Die häufigste Unfallursache war demnach das Nichteinhalten des Sicherheitsabstandes (knapp 6960 Unfälle), gefolgt von Geschwindigkeit (über 5330 Unfälle) und Vorfahrt (mehr als 4360 Unfälle). Fast jeder zweite Verkehrsunfalltote sei 2021 auf überhöhtes Tempo zurückzuführen gewesen, hieß es.

Laut Innenminister Michael Stübgen habe die Corona-Pandemie und ihre Folgen, wie Lockdown, Homeoffice und Onlineunterricht, das Unfallgeschehen in Brandenburg deutlich geprägt.

Nach den Worten von Verkehrsminister Guido Beermann (CDU) sei die Entwicklung seit längerer Zeit positiv. Er kündigte eine Fortführung von Maßnahmen wie der Schul- und Spielwegesicherung und der Förderung von Abbiegeassistenten an.

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) in Brandenburg bezeichnete die Unfallzahlen aus dem vergangenen Jahr als "immer noch besorgniserregend" und verlangte ein Tempolimit von 30 Kilometer pro Stunde innerorts und 70 Kilometer pro Stunde außerorts an Orten ohne gute Radwege. Lastwagen ohne Abbiegeassistent sollten zudem in den Städten und Gemeinden des Landes nicht mehr fahren dürfen. Unter den 127 Verkehrstoten waren laut Ministerium im Jahr 2021 insgesamt 18 getötete Radfahrer, 7 weniger als im Vorjahr. Auch die Zahl der Unfälle mit Radfahrern sei von knapp 3970 auf knapp 3620 zurückgegangen.

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