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Flugzeuge und Drohnen: Flughafen Magdeburg-Cochstedt offen


Hecklingen
Flugzeuge und Drohnen: Flughafen Magdeburg-Cochstedt offen

Von dpa
06.05.2022Lesedauer: 2 Min.
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Mit der Landung eines Forschungsflugzeugs des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) ist der Flughafen Magdeburg-Cochstedt offiziell wiedereröffnet worden. Ab jetzt starten und landen dort neben Drohnen auch wieder richtige Flieger. Der Flugplatz solle künftig als "Reallabor" dienen, sagte die Vorstandsvorsitzende des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, Anke Kaysser-Pyzalla, bei der Einweihung am Freitag. Gemeinsam mit dem auf dem Gelände betriebenen Drohnen-Testzentrum soll eine Infrastruktur entstehen, um den gemischten Verkehr aus bemannter und unbemannter Luftfahrt zu erproben.

In einem ersten Schritt sind wieder Starts und Landungen für Luftfahrzeuge bis 5,7 Tonnen im Sichtflugbetrieb möglich. Hauptsächlich seien das Privatflugzeuge, sagte Kaysser-Pyzalla. Die Flughafeninfrastruktur könne so gemeinsam mit der Struktur, die für die Drohnen gebraucht werde, ausgetestet werden.

Im vergangenen Jahr war auf dem Gelände das Nationale Erprobungszentrum für unbemannte Luftfahrtsysteme eröffnet worden. Start-Ups, Universitäten und die Luftfahrtindustrie können dort ihre Drohnen-Projekte auf bis zu 37 Quadratkilometern erproben. Forscherinnen und Forscher haben seitdem schon verschiedene Versuche unternommen, wie sich die unbemannten Flugsysteme in den Alltag integrieren lassen.

"Unbemanntes Fliegen ist ein echtes Zukunftsthema", sagte Sachsen-Anhalts Wissenschaftsminister Armin Willingmann (SPD). Es sei ein wichtiger Schritt gewesen, sich von der Illusion frei zu machen, dass in Cochstedt als Verkehrsflughafen viele Ferienflieger landeten. Nun könne daraus eine Großforschungseinrichtung gemacht werden, die auch dauerhaft verbleibe. "Und ich bin sehr froh darüber", so Willingmann.

Mit der Übernahme durch das DLR endete für den Regionalflughafen eine lange Hängepartie. Der ehemalige Militärflughafen war nach der Wende mit Millionen-Summen aus Steuergeldern zu einem regulären Zivilflughafen ausgebaut worden. "Der aber nie so richtig ins Netz kam", sagte Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU). Er habe für politischen Ärger in jeder Legislaturperiode gesorgt, so Haseloff. Trotz Bemühungen eines dänischen Investors und zeitweisen Starts und Landungen von Billigfliegern meldete der Flughafen Insolvenz an.

Das Landesverwaltungsamt in Halle hatte bereits zum 1. April dieses Jahres auf Grundlage des Betriebskonzepts des DLR die Erlaubnis für Starts und Landungen erteilt. Der Verkehr ist zunächst bis Ende 2023 beschränkt. Ab 2024 sollen voraussichtlich auch etwas größere Maschinen landen dürfen.

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