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Zahl der Waldbrände in Brandenburg steigt auf fast 130


Potsdam
Zahl der Waldbrände in Brandenburg steigt auf fast 130

Von dpa
20.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Einsatzfahrzeuge fahren zum Brandort (Symbolbild): Die Feuerwehr konnte den Brand löschen.Vergrößern des BildesEinsatzfahrzeuge fahren bei einem Waldbrand zum Brandort. (Quelle: Philipp Schulze/dpa)
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In Brandenburg ist die Zahl der Waldbrände seit Beginn der diesjährigen Waldbrandsaison bis Freitag auf 128 gestiegen. Das teilte der stellvertretende Waldbrandschutzbeauftragte Philipp Haase am Morgen mit. Demnach brannte es in der Nacht zum Freitag bei Motzen (Dahme-Spreewald) auf einer Fläche von 7500 Quadratmetern. Zwei kleinere Feuer loderten am Donnerstagnachmittag zwischen Baruth (Teltow-Fläming) und Teupitz (Landkreis Dahme-Spreewald) auf einer Gesamtfläche von rund 1500 Quadratmetern.

Bei Motzen brannten Haase zufolge Jungkiefern. Die Feuerwehren seien gegen 4.30 Uhr alarmiert worden. Um 8.00 Uhr hätten immer noch Nachlöscharbeiten stattgefunden. Der stellvertretende Waldbrandschutzbeauftragte vermutet Brandstifter hinter dem Feuer. "Die Erfahrung zeigt, dass Brandereignisse in der Nacht auf Brandstiftung zurückzuführen sind", sagte Haase. Da nächtliche Brände sehr selten seien, würden Wälder in der Nacht von der Feuerwehr nicht überwacht.

Bei Münchehofe (Dahme-Spreewald) gerieten auf einer Kampfmittelverdachtsfläche 900 Quadratmeter in Brand. Auch Munition soll sich entzündet haben, berichtete Haase. Die Feuerwehr berichtete von einem Knall. Das Löschen auf diesen Flächen ist für die Einsatzkräfte besonders schwierig, weil sie die Brände nur vom Rand und aus der Luft bekämpfen können. Brandenburg hat den größten Anteil an munitionsbelasteten Gebieten. Auf 350.000 Hektar werden immer noch Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg vermutet.

Ein weiteres Feuer loderte im Kreis Teltow Fläming bei Thürow. Dort brannten 500 Quadratmeter Waldboden.

Hoffnung gab der noch für Freitag angekündigte Regen. Der Deutsche Wetterdienst erwartete Gewitter mit Starkregen für das gesamte Land.

"Die Prognose zeigt aber, dass das aber nur ein kurzes Intermezzo sein wird", sagte Haase. Für die kommenden Woche geht er wieder von einer hohen Waldbrandgefahr aus.

Nach Daten des Umweltministeriums galt in den meisten Landkreisen am Freitag die Waldbrandgefahrenstufe drei - von fünf möglichen. In den Landkreisen Märkisch-Oderland und Oder-Spree lag sie bei vier und in der Prignitz bei zwei. Die Stufen werden unter anderem anhand von Niederschlag, Luftfeuchte, Windgeschwindigkeit und Temperatur berechnet. 214 Tage dauert die Waldbrandsaison nach Angaben des Waldbrandschutzbeauftragten Raimund Engel. Davon gelte durchschnittlich an 10 bis 20 Tagen die höchste Gefahrenstufe fünf.

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