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Trainer: Unzufrieden mit Punkten, zufrieden mit Spielweise


Hamburg
Trainer: Unzufrieden mit Punkten, zufrieden mit Spielweise

Von dpa
22.08.2021Lesedauer: 2 Min.
FußballVergrößern des BildesFußbälle liegen in einem Tor. (Quelle: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Die Momentaufnahme ist ernüchternd, aber was sagte sie aus? Der Hamburger SV hat seine schlechteste Startbilanz seit der Zweitliga-Zugehörigkeit in der Saison 2018/19 hingelegt: fünf Punkte in vier Spielen. In der Vorsaison hatte das Team vom damaligen Trainer Daniel Thioune das Maximum von zwölf Punkten aus vier Spielen erreicht. Das Ende vom Lied? Der HSV verpasste trotz Top-Startbilanz erneut den Aufstieg. Warum sollte es diesmal nicht andersherum laufen?

Auffällig allerdings, dass noch einiges zu tun ist, bis das Team im Zusammenspiel seiner Bestandteile rund läuft. Nicht immer ist die offensive Ausrichtung von Trainer Tim Walter Ursache für Gegentore oder missliche Situationen vorm eigenen Tor. Das 2:2 gegen Darmstadt 98 zeigte eine besondere Anfälligkeit in der HSV-Abwehr, insbesondere in der Innenverteidigung. Mehrmals hatten die Hessen die Hamburger erstaunlich leicht ausgehebelt. Walter will, dass in solchen Phasen die Außenverteidiger und Achter helfen. "Meine Mannschaft kann die Euphorie, die sie im Offensivspiel hat, nicht gleich umsetzen in die Euphorie, was das Defensivspiel anbelangt."

Sachlich bilanziert er die Startphase der Saison: "Mit den Punkten sind wir nicht zufrieden. In der Art und Weise tasten wir uns langsam heran." Der 45 Jahre alte Trainer lobt, dass er "mehr Phasen von Bereitschaft" gesehen hat und bekennt, dass Fußball SPIELEN nicht "von heute auf morgen geht". Zugleich betont er: Lange Bälle vors gegnerische Tor "sind nicht unser Ansatz".

Innenverteidiger Sebastian Schonlau hat alles in allem ein gutes Gefühl: "Ich glaube zumindest, dass wir vorwärtskommen", sagte der 27-Jährige. "Die Punkteausbeute ist natürlich nicht das, was wir uns vorgestellt haben. Wir müssen einfache Fehler abstellen, dann sieht es wieder ganz gut aus."

Das Offensivspiel des HSV hat ansehnliche und unterhaltsame Züge angenommen. Nicht immer effektiv, aber leidenschaftlich und mitreißend. "Wir müssen effizienter werden im Abschluss", moniert Walter. "Wir brauchen noch mehr Geduld. Immer wenn wir Geduld beweisen, dann spielen wir uns Torchancen heraus."

Was schon von Thioune als Entwicklungsprozess eingeklagt wurde, ist in dieser Saison nicht anders. Es dauert. Vor allem der Einsatz von Talenten wie Jonas David und Anssi Suhonen, die viel für die Zukunft versprechen, ist notwendig. Sie leisten sich verständlicherweise aber auch Fehler. Walter: "Ich glaube, dass man da geduldig sein muss."

Das Dilemma des HSV: der Aufstiegsdruck ist permanent vorhanden, der Druck des Siegens, des Tabellenplatzes, der Fans, der Medien - und vor allem der Druck der Vereinskasse. Da wird mitunter die Entwicklung von Spielern schnellen Zukauf-Lösungen geopfert. Nicht selten stellt sich am Ende heraus, dass die Investitionen keinerlei Fortschritt brachten. Die sportliche Führung sondiert derzeit den Transfermarkt, ob sie bis zum Abpfiff am 31. August die Mannschaft verstärkt. Walter hat sich festgelegt: "Insgesamt bin ich mit dem Kader total zufrieden."

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