Gummersbach: Enkel soll Wohnung angezündet haben – Großvater stirbt

Ein 83 Jahre alter Mann ist im Sommer nach einem Wohnungsbrand gestorben. Monate später wurde jetzt sein Enkel verhaftet.

Im Juli hat in Gummersbach ein Mehrfamilienhaus gebrannt. In der Erdgeschosswohnung, in der das Feuer ausbrach, fanden die Rettungskräfte einen schwerverletzter 83-Jährigen. Er musste reanimiert werden, starb aber trotz aller Bemühungen der Ärzte einen Tag später im Krankenhaus.

Jetzt, drei Monate später, melden Staatsanwaltschaft und Polizei Köln eine spektakuläre Wende in dem Fall: Die Ermittler gehen von Brandstiftung aus – und haben den Enkel des Brandopfers festgenommen.

Polizei Köln: Ermittlungen zu Motiv dauern an

Wie die Polizei am Montag mitteilte, steht der Beschuldigte unter Mordverdacht. Der 21 Jahre alte Mann wurde demnach bereits am Freitag (7. Oktober) an seiner Wohnanschrift im Gummersbacher Stadtteil Dieringhausen angetroffen und abgeführt. Noch am Abend desselben Tages sei Haftbefehl wegen Mordes erlassen worden.

Seither sitze der 21-Jährige in Untersuchungshaft, hieß es. Dem Verdächtigen wird vorgeworfen, das Feuer in der Wohnung des Großvaters absichtlich gelegt haben. Weshalb, ist allerdings noch unklar. "Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat und zum Tatmotiv dauern noch an", teilten die Beamten mit.

Das Feuer war am 13. Juli in der Sternstraße in Gummersbach-Dieringhausen ausgebrochen. Zwei weitere Bewohner des Drei-Parteien-Hauses waren bei dem gegen 12.15 Uhr ausgebrochenen Brand leicht verletzt worden. Ein Hund wurde von den Feuerwehrleuten ebenfalls aus dem Haus gerettet. Er wurde mit Sauerstoff beatmet und zu einem Tierarzt gebracht.