Ab heute zwischen Köln und Frankfurt Neuer ICE soll Funkloch-frei sein

Die Deutsche Bahn setzt nun ihren neuesten ICE zwischen Köln und Frankfurt ein. Der "ICE 3 Neo" soll unter anderem Telefonate an Bord einfacher machen.
Rein äußerlich hat sich an den neu eingesetzten Zügen nicht viel verändert, die Verbesserungen stecken laut Deutscher Bahn "eher im Inneren". Besonders aufhorchen lassen die angekündigten "mobilfunkdurchlässigen Fensterscheiben für stabilen Empfang", die dem lästigen Hangeln von Funkloch zu Funkloch ein Ende bereiten sollen.
Hinzu kommen ein neues Lichtdesign, eine schnelle Hubplattform für Rollstuhlfahrer und Platz für acht Fahrräder sowie Steckdosen und Tablet-Halter an jedem Platz. Insgesamt 73 "ICE 3 Neo" hat die Deutsche Bahn für rund 2,5 Milliarden Euro bei Siemens bestellt, vier Züge sind bereits ausgeliefert.
DB-Vorstand: "Verlässlichkeit wird Problem bleiben"
DB-Vorstand Michael Peterson sagte bei der Vorstellung der neuen Züge: "Um die Verlässlichkeit ist es bei der Deutschen Bahn aktuell nicht gut bestellt. Leider wird es auch für einen gewissen Zeitraum so bleiben, denn wir arbeiten mit Hochdruck daran, unser Schienensystem zu modernisieren." Die neuen Züge würden dringend benötigt, um langfristig verlässlicher zu werden.
Die Züge, die Spitzengeschwindigkeiten bis zu 320 Kilometern pro Stunde erreichen, sollen nach Bahn-Angaben vor allem auf den sogenannten Rennstrecken eingesetzt werden: zunächst zwischen Dortmund, Köln, Stuttgart und München. 2024 folgen Verbindungen nach Brüssel und Amsterdam. Zudem werde der Frankfurter Flughafen angefahren, damit möglichst viele Inlandsflüge wegfallen können.
- Nachrichtenagentur dpa
- Pressemitteilung der Deutschen Bahn vom 05.12.2022