Weil er keine Maske hatte Über 100 km/h: Mann fährt auf Trittbrett von Regionalzug mit
Ein Mann fuhr bei hoher Geschwindigkeit auf dem Trittbrett eines Regionalzuges mit. Angeblich, weil er keine Mund-Nasen-Bedeckung dabei hatte.
Am Sonntagabend wurde die Bundespolizei Köln über einen Mann informiert, der auf dem Trittbrett eines Regionalzuges mitfuhr. Gegen 21.40 Uhr rückten die Beamten zum Bahnhof Leverkusen-Manfort aus und stellten den Mann. Der 36-Jährige war in Opladen auf den RE 7 aufgesprungen und etwa einen Kilometer weit außen auf dem Trittbrett des Zuges mitgefahren. Und das, obwohl der Zug eine Geschwindigkeit von über 100 km/h erreichte.
Ein Zugbegleiter war auf den Mann aufmerksam geworden und gab dem Lokführer Bescheid. Dieser leitete eine Schnellbremsung ein. Die beiden Mitarbeiter der Deutschen Bahn hielten den blinden Passagier fest, bis die Einsatzkräfte der alarmierten Bundespolizei eintrafen.
Mann bereits polizeilich gesucht
Die Polizisten stellten bei der Kontrolle des Mannes fest, dass der 36-Jährige bereits wegen Diebstahls und Widerstands von den Staatsanwaltschaften Koblenz und Bochum gesucht wurde. Zusätzlich erwartet ihn nun ein Strafverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Außerdem wurde gegen den Mann ein Platzverweis für den Bahnhof Leverkusen-Manfort ausgesprochen.
Als Grund für seine lebensgefährliche Mitfahrt auf dem Trittbett gab der Mann an, dass er nicht im Inneren des Zuges hätte mitfahren können. Schließlich hätte ihm dafür die geforderte Mund-Nasen-Bedeckung gefehlt.
- presseportal.de: Mitteilung der Bundespolizeidirektion Sankt Augustin vom 12. Dezember 2022