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Solingen: 30 Jahre nach dem Brandanschlag kommt der Bundespräsident


Rassistischer Brandanschlag in Solingen
Bundespräsident zum 30. Gedenktag erwartet

Von dpa
29.05.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0258074698Vergrößern des BildesDas Haus der Familie Genç nach dem Brandanschlag (Archivbild): Die Attacke jährt sich zum 30. Mal. (Quelle: IMAGO/Markus Matzel)

Vor 30 Jahren starben bei einem rassistischen Brandanschlag fünf Mädchen und Frauen. In Solingen wird den Ermordeten gedacht.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird zum 30. Jahrestag des rassistischen Brandanschlags in Solingen erwartet. Zusätzlich haben Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU), weitere hochrangige Politiker der Landesregierung und Landtagspräsident André Kuper ihr Kommen zugesagt. Auch ein Vertreter der Türkei wird anwesend sein: der stellvertretende Außenminister Yasin Ekrem Serim.

Am 29. Mai 1993 zündeten Rechtsradikale das Wohnhaus der Familie Genç. Bei diesem rassistischen Brandanschlag vor 30 Jahren starben fünf türkischen Mädchen und Frauen: Saime Genç (4), Hülya Genç (9), Gülüstan Öztürk (12), Hatice Genç (18) und Gürsün Ince (27). Solingen gilt als einer der schwersten rassistischen Verbrechen in der Geschichte der Bundesrepublik.

Bilder des ausgebrannten Hauses gingen um die Welt

1993 gingen die Bilder des ausgebrannten Hauses der Familie Genç um die Welt. Mittlerweile füllen große Kastanien die Baulücke, der längst abgerissenen Brandruine. Bereits kurz nach der Tat konnten die Täter gefasst werden, es waren vier junge Solinger im Alter zwischen 16 und 23 Jahren, die der rechten Szene zugeordnet werden konnten.1995 wurden sie wegen Mordes verurteilt. Mittlerweile sind sie seit langem aus der Haft entlassen.

Bereits am Freitag hatte der nordrhein-westfälische Landtag der Opfer mit einer Schweigeminute gedacht. Im Zuge dessen wurde Familie Genç von Hendrik Wüst (CDU) gemeinsam mit den Fraktionsvorsitzen von SPD, Grünen und FDP gedankt, in Deutschland geblieben zu sein und sich für Versöhnung einzusetzen.

Nach dem Attentat rief Mevlüde Genç immer wieder zu Besonnenheit auf und mahnte, dem Hass müsse Einhalt geboten werden. Für dieses Engagement erhielt sie das Bundesverdienstkreuz. Im vergangenen Oktober ist sie verstorben. Sie starb im vergangenen Oktober. Ihr Bemühen soll von ihrem Sohn und seiner Ehefrau fortgesetzt werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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