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Kardinal Woelki: Abgemahnter Pfarrer will sich an Segnungsverbot halten


Nach Segnungsverbot
Abgemahnter Pfarrer: "Woelki steht selbst unter Druck"

Von dpa
Aktualisiert am 11.08.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0240753366Vergrößern des BildesRainer Maria Kardinal Woelki (Archivbild): Der Erzbischof hatte wieder einmal für Kritik gesorgt. (Quelle: IMAGO/Christoph Hardt)
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Rainer Maria Kardinal Woelki hatte einen Pfarrer abgemahnt, weil er gleichgeschlechtliche Paare gesegnet hatte. Der will sich nun an die Vorgaben halten.

Der Mettmanner Pfarrer Herbert Ullmann, der wegen der Segnung gleichgeschlechtlicher Paare gemaßregelt wurde, will sich nun an das Rechnungsverbot halten. Ullmann kritisierte zwar das Vorgehen des Kölner Kardinals Rainer Maria Woelki, betonte jedoch, dass er an sein Gehorsamsversprechen als Priester gebunden sei und einem ausdrücklichen Verbot nicht zuwiderhandeln werde.

Ullmann hatte im März einen Segnungsgottesdienst für alle sich liebenden Paare – inklusive Homosexueller – geleitet. Im Juli wurde dann bekannt, dass er von der katholischen Kirche dafür gemaßregelt wurde. Wie Ullmann dem "Kölner Stadt-Anzeiger" sagte, kam die Maßregelung wegen des Segnungsgottesdienstes über Kardinal Woelki direkt aus Rom.

"Es gäbe viele Möglichkeiten, eine solche Sache abzubiegen"

Der Vatikan fragte demnach auch nach der Predigt von Laien oder der Taufe durch Laien – Themen des von Rom und Woelki abgelehnten "Synodalen Wegs". Ullmann gab jedoch zu bedenken, dass Woelki selbst unter Druck aus Rom stehe. Der Kölner Kardinal hätte allerdings auch dagegen halten können, dass man die Dinge hier so regle, wie man es für angemessen halte.

"Es gäbe viele Möglichkeiten, eine solche Sache abzubiegen. Den Bischöfen in den Nachbarbistümern gelingt das ja auch", so Ullmann. Er möchte aber auch kein Teil einer Art von Widerstand werden und sich damit seine Freiheit in der Seelsorge verbauen.

Arbeitsgruppe soll erhalten bleiben

Die Arbeitsgruppe "Regenbogenkirche für alle", welche den Segnungsgottesdienst im März mit organisiert hatte, möchte er aber weiterhin unterstützen und ihre Themen präsent halten, sowie Formen der Zuwendung zu gleichgeschlechtlich Liebenden zu finden.

Die Maßregelung führte bei Ullmann zu einer überwältigenden Zahl an Nachrichten und zu 95 Prozent Rückhalt. Andere Geistliche hatten nach dem Vorfall öffentlich Rückhalt bei der Segnung queerer Menschen gezeigt.

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  • Dieser Text wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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