2.750 Personen von Evakuierung betroffen Bombenfund in Lindenthal: Entschärfung am Dienstag

In Köln-Lindenthal wird bei Aufgrabungen ein Blindgänger gefunden. Die Fünf-Zentner-Bombe soll nicht sofort entschärft werden. 2.750 Menschen werden von der Evakuierung betroffen sein.
In Köln-Lindenthal ist bei geplanten Aufgrabungen zur Verlegung einer Stromtrasse an der Gleueler Straße ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Wie die Stadt mitteilt, handelt es sich um eine amerikanische Fünf-Zentner-Bombe mit einem Heckaufschlagzünder.
Die Bombe wird am Dienstag (20. Mai) entschärft. Die Uniklinik sowie das Seniorenhaus sind auf dieses Szenario vorbereitet und haben alle Maßnahmen zum Schutz von Menschen geplant, teilt die Stadt mit. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf (KBD) und das Ordnungsamt sind vor Ort. Das Ordnungsamt hatte bereits im Vorfeld ein Informationsschreiben an rund 9.600 möglicherweise betroffene Haushalte verteilt.
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Wie die Stadt weiter mitteilt, wurde rund um den Fundort ein Evakuierungsradius von 300 Metern festgelegt. Etwa 2.750 Menschen müssen daher am Dienstagmorgen ihre Wohnungen verlassen. Für die Betroffenen wird ab 9 Uhr eine Anlaufstelle im Stadion in Müngersdorf geöffnet. Haustiere können dort in die Innenbereiche nicht mitgenommen werden.
Transport-Shuttle mit KVB-Bussen für Menschen mit eingeschränkter Mobilität
Die Stadt bittet, dass betroffene Anwohner planen, wo sie sich während der Evakuierung aufhalten können. Außerdem sollen sie gegebenenfalls an die Versorgung ihrer Haustiere denken. Zudem sollten von der Evakuierung Betroffene einen Ausweis und bei Bedarf ihre Medikamente, Babynahrung und dringend benötigte Gegenstände mitnehmen. Wie lange die Entschärfung und die Evakuierung dauern, kann derzeit nicht vorhergesagt werden.
Ein Transport-Shuttle mit KVB-Bussen beginnt voraussichtlich am Dienstag (20. Mai) ab 9 Uhr mit Haltepunkten vor den Häusern Sülzgürtel 84, Lindenthalgürtel 46 und Lindenthalgürtel 98 und bringt die Menschen zum Stadion. Personen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt oder krank sind und Hilfe benötigen, werden gebeten zu warten, bis Mitarbeiter des Ordnungsamtes bei ihnen klingeln. Die Mitarbeiter werden einen Transport zur Anlaufstelle oder in ein Krankenhaus und auch wieder zurück organisieren.
Wegen Straßensperren und damit verbundenen Verkehrsbehinderungen wird gebeten, sich auf der Internetseite der Stadt Köln sowie online bei den Kölner Verkehrs-Betrieben und weiteren betroffenen Verkehrsunternehmen zu informieren.
- Mitteilung der Stadt Köln (Per WhatsApp-Broadcast-Kanal) vom 16. Mai 2025
- Artikel von t-online
- Pressemitteilung der Stadt Köln (Per E-Mail) vom 16. Mai 2025