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Zuhälterei im 4711-Gebäude: Polizei entdeckt offenbar illegale Prostitution


Zuhälternetzwerk unter Verdacht
Polizei stoppt Prostitution im 4711-Gebäude

Von t-online, nfr

25.05.2025Lesedauer: 2 Min.
imago images 0776163515Vergrößern des Bildes
Beleuchtetes 4711-Logo auf dem Dach des Verwaltungsgebäudes in Köln-Ehrenfeld (Archivbild): Das Gebäude gilt als historisches Wahrzeichen in Ehrenfeld. (Quelle: IMAGO/imageBROKER/Gerd Harder)
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In einem Studentenwohnheim in Ehrenfeld haben Stadt und Polizei zwei Frauen bei der Prostitution angetroffen – unter Verdacht steht ein mögliches Zuhälter-Netzwerk.

Bei einer Kontrolle im ehemaligen Verwaltungsgebäude der Marke 4711 an der Venloer Straße sind Behörden auf mutmaßliche Fälle illegaler Prostitution gestoßen. In dem Gebäude, das inzwischen als Studentenwohnheim genutzt wird, haben Einsatzkräfte der Stadt Köln und der Polizei am Donnerstag zwei Frauen angetroffen, die sich dort offenbar prostituiert haben. Die Polizei prüft nun Hinweise auf Zuhälterei. Zuvor hatte der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtet.

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Nach Angaben eines Stadtsprechers waren Ordnungsamt und Polizei im Rahmen einer geplanten Kontrolle vor Ort. In zwei Appartements fanden sie je eine Frau, die angab, sexuelle Dienstleistungen anzubieten. Zwar waren zum Zeitpunkt der Kontrolle keine Freier anwesend, doch die Situation vor Ort sei "eindeutig" gewesen, hieß es.

Bewohner berichten von Drohungen und Belästigungen

Auslöser der Maßnahmen waren Beschwerden von Mieterinnen des Hauses. Diese hatten zuvor gegenüber dem "Kölner Stadt-Anzeiger" von wiederholtem Lärm, Belästigungen und Einschüchterungen durch Freier im Treppenhaus berichtet. Nach Darstellung der Bewohner sollen sich in zwei Wohnungen in der dritten und vierten Etage Frauen prostituiert haben – möglicherweise unter Druck oder Zwang. Ein Mann, der als mutmaßlicher Zuhälter gilt, sei mehrfach im Gebäude gesehen worden. Ob es sich um eine der bereits bekannten Personen aus einem anderen laufenden Ermittlungsverfahren handelt, ließ die Polizei offen.

Ein Dolmetscher für Ungarisch war während des Einsatzes anwesend. Die beiden Frauen öffneten freiwillig ihre Türen und wurden über das Verbot der Prostitution in dem Wohnheim informiert. Laut Stadtsprecher wurde ihnen die Tätigkeit vor Ort ausdrücklich untersagt. Zudem seien weitere Kontrollen angekündigt worden. Die Stadt wolle nun auch den Eigentümer des Gebäudes kontaktieren, um dauerhaft für Abhilfe zu sorgen.

Hausverwaltung reagiert mit Kündigungen

Die Hausverwaltung hatte bereits zuvor erklärt, sie habe nach den Vorfällen fristlose Kündigungen ausgesprochen. Gewerbliche Nutzungen wie Prostitution seien im Mietvertrag ausgeschlossen. Man bedauere die entstandenen Umstände.

Das 4711-Gebäude gilt als historisches Wahrzeichen in Ehrenfeld. Heute ist es unter anderem Sitz eines privaten Studentenwohnheims mit jungen Bewohnerinnen und Bewohnern aus ganz Köln.

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