Fiona Tan ist dem Gedächtnis im Kölner Museum Ludwig auf der Spur

Archive dienen der Foto-und Videokünstlerin Fiona Tan als Zeitkapseln. Im Archiv des Museum Ludwig sieht sie sich im Zuge der Photoszene Köln um.

In den Archiven der Welt lagern Zeugnisse der Vergangenheit. Genau damit befasst sich die Fiona Tan in ihren Arbeiten. Als Fotografin und Filmemacherin ist die dem individuellen und kollektiven Gedächtnis in Form von Fotos und Videos auf der Spur. Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen Dokumentation und Fiktion. Was ist Erinnerung? Welche Bedeutung haben Zeugnisse wie Fotos und Videoaufnahmen für die Wahrnehmung von Zeit und Geschichte? In diesem Spektrum bewegt sich das Werk von Tan.

Im Rahmen des Festivals Internationale Photoszene Köln, das vom 21. Bis zum 30. September auf das gesamte Stadtgebiet verteilt stattfindet, besucht sie das Archiv des Museum Ludwig. Für das Programm-Highlight „Artist meets Archive“, das sich über das aktuelle und das kommende Festival im Mai erstreckt, stöbert sie in den hochkarätigen Sammlungen an Fotografien, Mappen und Alben, über die das renommierte Museum verfügt.

Während des diesjährigen Festivalzeitraums lädt sie zu Gesprächen zu ihrer Recherchearbeit ein. Außerdem besteht die Möglichkeit für Archiv- und Sammlungsbesuche, sowie Austausch mit den Kuratoren. Im Mai stellt sie ihre Interpretation der bestehenden Werke vor.