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Gamescom 2019: Günstig übernachten – Hier treffen sich Gamer und Sparfüchse


Günstig Übernachten zur Gaming-Messe
Auf dem Gamescom-Camp treffen sich Gamer und Sparfüchse


Aktualisiert am 23.08.2019Lesedauer: 3 Min.
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"Komm ich nicht drauf klar": Das sagen Gamescom-Besucher zu steigenden Preisen für Spiele und Zubehör. (Quelle: t-online)

Die Gamescom läuft seit Dienstag und lockt wieder Hunderttausende Besucher in die Domstadt. Der Hype um die größte Gamer-Messe der Welt lässt jedes Jahr die Preise für Hotelzimmer in Köln und Umgebung in die Höhe schießen. Aber es gibt Alternativen.

Köln ist zurzeit wieder bunt und schrill. Es ist Gamescom-Zeit. Um die 350.000 Besucher erwarten die Organisatoren. Ein Mega-Event für die Stadt Köln.

Das wissen natürlich auch die Hotelbesitzer. Die Nachfrage nach Übernachtungen ist enorm und lässt die Preise in die Höhe schnellen. Laut "KölnTourismus" sind Hotelzimmer aktuell für 200 bis 600 Euro zu haben, je nach Lage und Komfort. Auch bei den privaten Angeboten auf Online-Portalen wie booking.com oder Airbnb sieht es nicht viel besser aus. Zwischen 170 und 600 Euro bei Ersterem und 80 bis 200 Euro bei Letzterem liegen dort die Angebote für kurzfristige Übernachtungen.

Aber es gibt günstigere Alternativen, die viele Gamescom-Besucher mittlerweile ausgiebig nutzen. Wer einen Wohnwagen oder ein Wohnmobil besitzt, kann das Parkgelände P21 in unmittelbarer Nähe zur Messe benutzen. Die Lage unter der Autobahn und zwischen all den Zubringerstraßen zur Messe ist nicht sonderlich schön, aber mit 10 Euro pro Tag und Parkplatz ist dieses Angebot im Vergleich sehr günstig.

2.000 Gäste bei Gamescom-Camp

Die Betreiber des Gamescom-Camps nennen es Europas größtes Gaming-Zeltlager. Und ein Blick über das Areal am Kölner Jugendpark, rund 500 Meter nördlich der Messe, lässt einen diese Behauptung glauben. Zelt an Zelt steht hier auf der Wiese der kleinen Rhein-Halbinsel. "Wir haben pro Messetag 2.000 Gäste und sind damit ausgebucht. Die Leute kommen aus über 25 Ländern, die meisten aus Deutschland, der Schweiz und Österreich", erläutert Mitorganisator Michael Kastens von der Agentur, die das Zeltlager veranstaltet. Eine Nacht im Zeltlager kostet 35 Euro.

Es gibt eine sogenannte Action Arena, natürlich mit WLAN-Anschluss, wo man am Computer oder an der Konsole spielen kann. Aber auch ein Basketballfeld, Kickertisch, Chill-Flächen und ein großer Lagerfeuerplatz machen das Camp zu einem sozialen Erlebnis, wie Kastens weiter ausführt. "Es gibt Communitys, die sich aus den Onlinespielen kennen und sich hier jedes Jahr im Camp treffen, um sich auszutauschen", erzählt er.

"Hier ist man unter Spielnerds"

Dany, Maria, Alexander, Maximilian und Sven, alle um die 20 oder in den Zwanzigern, sind das erste Mal im Camp und begeistert. Sie kommen aus Thüringen und Sachsen-Anhalt. Sie kennen sich aus der Grundschule und sind mittlerweile in verschiedenen Städten verteilt. Das Gaming hält die Gruppe zusammen. "Hier ist man einfach unter Spielnerds. Alle sind gleich verrückt. Man kann hier ständig über das quatschen, was einen an den Spielen fasziniert. Das macht Spaß", sagt Maria, die auch Cosplayerin ist.

Auf der Messe waren sie auch schon, erzählen sie weiter. Um neue Spiele anzusehen und zu testen und Influencer aus der Spieleszene zu treffen. "Maria ist verrückt. Sie hat gestern zwei Stunden angestanden für ein Autogramm. Nicht mein Ding", gesteht Alexander. Ja, das teilweise stundenlange Anstehen sei nervig. "Aber wenn man dann mal drin ist, lohnt es sich. Ich wollte unbedingt 'Borderlands 3' ausprobieren. Und Sven 'Iron Harvest'. Echte Highlights", erzählt Maximilian.

Gamername wird oft Spitzname

Nebenan hat es sich die Gruppe um Sven (28), auch Gisi genannt, gemütlich gemacht. Sie haben sich mit ihren Zelten eine Art Burg gebaut und sitzen so geschützt in ihrem Open-Air-Wohnzimmer. Sie kennen sich seit rund sechs Jahren, haben sich im Gamescom-Camp kennengelernt. Auch in dieser Gruppe sind die männlichen Zocker fast unter sich: Sechs zu eins ist das Verhältnis.

Für Gisi aber kein Problem. "Wir sind alles Gamer", sagt er lachend. Gisi ist sein Online-Gamername. "Den hab ich schon seit der Grundschule weg. Da hab ich ihn einfach übernommen", erzählt er. Bei vielen ist es umgekehrt. Die Gamernamen werden zu Spitznamen im wirklichen Leben.


"Bei uns gehört das Spielen zu unserem Leben dazu, zumindest bei den Anwesenden hier", lacht er in die Runde. Das Tolle am Camp sei, dass man hier nach der anstrengenden Messe entspannen und mit Kumpels abhängen kann. Das sei einmalig.

Verwendete Quellen
  • Michael Kastens vom Gamescom-Camp
  • Gespräche mit Camp-Gästen
  • KölnTourismus GmbH
  • booking.com
  • Airbnb
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