Sie sehen unschön aus und riechen streng: Grünalgen haben sich in dem See im Mediapark in Köln breit gemacht. Doch eine Gefahr geht von dem Schleimteppich angeblich nicht aus.
Wer in diesen Tagen über die Brücke beim See im Mediapark in Köln geht, mag sich über den grünen Schleim gewundert haben, der auf der Wasseroberfläche schwimmt. Der See leidet aktuell unter Grünalgen. Das bestätigte eine Sprecherin der Mediapark Köln Entwicklungsgesellschaft t-online.de. Die Folge: Es riecht nach vergammeltem Dung im Mediapark.
Was unschön aussieht, ist für den Menschen aber ungefährlich. "Die Grünalgen sind nicht zum ersten Mal da und stellen keine Gefahr dar", sagte die Sprecherin auf Anfrage. "Wir haben einen Biologen gefragt, der uns die gute Qualität des Wassers bescheinigt hat", so die Sprecherin weiter. Man könne theoretisch sogar in dem See baden.
Giftig sind Grünalgen nicht
Lediglich riechen tue es unangenehm, sagte die Sprecherin. "Allerdings stinkt es nicht nach Gülle." Es hätte auch noch keine Beschwerden von Besuchern über die Grünalgen gegeben. Ein Passant sprach den t-online.de-Fotografen jedoch an und bemerkte, dass es stinken würde. Auch äußerte er die Sorgen, ob das "giftig" sei.
Die Sprecherin hofft, dass sich das Problem bald von selbst erledigen werde. "Laut des Biologen werden die Grünalgen in zwei Wochen wieder verschwunden sein", sagte sie. Denn das Phänomen trete vor allem im Spätsommer auf, wenn es heiß sei. Dann können sich die Grünalgen optimal ausbreiten. Sobald es kälter werde, habe sich das Problem von selbst erledigt.
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Bis dahin müssen sich die Besucher mit dem grünen Schleim abfinden. "Natürlich freuen wir uns, wenn die Algen wieder weg sind", so die Sprecherin. "Aber da sie von selbst verschwinden, sehen wir keinen Anlass, sie aus dem See zu fischen."
- Gespräch mit Sprecherin der Mediapark Köln Entwicklungsgesellschaft
- Gespräch des t-online.de-Fotografen mit einem Passanten vor Ort
- Beobachtungen/Gerüche vor Ort