Unfall bei Bauarbeiten Betonplatte durchschlägt Dach von Gerichtsgebäude
In Köln ist am Landgericht eine Betonplatte bei Bauarbeiten in die Tiefe gestürzt. Die tonnenschwere Platte krachte durch ein Dach – das hatte auch Auswirkungen auf die Arbeit im Gebäude.
Bei Bauarbeiten am Kölner Landgericht ist eine tonnenschwere Betonplatte mehrere Meter tief auf ein Saaldach gestürzt und hat es zum Teil durchschlagen. Verletzt wurde niemand. Wie hoch der Sachschaden ist, stehe noch nicht fest, teilte ein Gerichtssprecher am Mittwoch mit.
Laut dem Sprecher sollten Sonnenblenden, die aus vier bis fünf Tonnen schweren Betonplatten bestehen, demontiert werden. Eine der Platte sei von der 18. Etage auf das Saaldach in der 2. Etage gefallen. Der Saal sei wegen der Bauarbeiten gesperrt gewesen.
Den Angaben zufolge wurde im Saal 213 des Gerichtsgebäudes die Decke in einem kleineren Bereich durchschlagen. Dadurch seien Deckenverkleidungen hinabgefallen, so der Sprecher.
Als Vorsichtsmaßnahme hatte der Präsident des Landgerichts die "sofortige Räumung" des Gebäudes angeordnet. Alle laufenden Verhandlungen seien unterbrochen worden, berichtete der Sprecher. Ein statischer Sachverständiger habe in der Folge festgestellt, dass die "Standsicherheit des Gesamtgebäudekomplexes insgesamt nicht beeinträchtigt ist". Der Betrieb könne am Donnerstag fortgesetzt werden.
- Nachrichtenagentur dpa