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Köln: Kult-Klub "Heinz Gaul" abgerissen! Was der Betreiber jetzt vor hat


Einstiger Kult-Club
"Heinz Gaul" in Ehrenfeld platt gemacht

Von t-online, ags

18.02.2021Lesedauer: 2 Min.
ja (18.02)Vergrößern des BildesWarteschlange vor dem Club (Archivbild): Das Heinz Gaul in Ehrenfeld ist Geschichte. (Quelle: Thilo Schmülgen/imago-images-bilder)
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Das Ende war geplant, kam aber doch ganz anders: Mitten im Corona-Lockdown wurde in Köln ein Club abgerissen. Die Party-Hallen hatten über das Viertel hinaus eine besondere Bedeutung.

In Ehrenfeld geht für manche eine Ära zu Ende: Der Club "Heinz Gaul", der in den Hallen eines ehemaligen Metallgroßhandels untergebracht war, wurde abgerissen. An der Ecke Vogelsanger Straße/Lichtstraße sollen nun Wohnungen, Büros und Gewerbeflächen entstehen, wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtet.

"Das ist schon ein mulmiges Gefühl", heißt es vom Clubbetreiber Jörg Vandrey. Er fügt hinzu: "Das Projekt war von Anfang an temporär. Im Großen und Ganzen hat es mich überrascht, dass es mit dem Heinz Gaul so lange gut gelaufen ist". Der Betreiber plant offenbar schon ein neues Projekt: Laut des Berichts hat er mit anderen Kulturschaffenden bereits ein konkretes Objekt in Aussicht, in dem Platz für Partys und Veranstaltungen sein soll. Viel mehr ist nicht bekannt.

Die letzte Party-Nacht im "Heinz Gaul" wurde im März 2020 gefeiert. Seit der ersten coronabedingten Schließung hat der Club nicht wieder geöffnet. Schon damals deutete "Heinz Gaul" auf Facebook an, dass man womöglich nicht mehr aufmachen werde: "Die Tage des Clubs sind ja nun eh absehbar gewesen, weil der Eigentümer des Geländes auf dem Grundstück ein großes Gebäude errichten möchte. Wann die Baumaßnahmen starten sollen, können die Eigentümer aus vielerlei Gründen selbst nicht sagen."

Im Sommer hatte sich "Heinz Gaul" noch an einem Protest für die Rettung der Kölner Klub-Szene beteiligt. "Unsere Clubkultur steht am Abgrund. Jeder Monat, den wir nichts veranstalten dürfen, ist ein weiterer Sargnagel für unsere geliebte Szene in Köln", hieß es dann im September auf der Seite der Kölner Veranstalter Initiative.

Auf Facebook nahmen Fans Abschied: "Ich bin sehr traurig und tief betroffen", schrieb eine Nutzerin zu einem Bild der Baufläche.

"Die Vielfältigkeit unserer Stadt wird immer weiter platt gemacht und verdrängt." Ein anderer User kommentierte: "Traurig. Ich hab echt viele schöne Stunden dort verbracht". "Besten Nächte dort verbracht", schrieb ein weiterer Fan.

Verwendete Quellen
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