"Massiver Schmuggelanstieg" Kölner Zoll zieht Tausende Briefe mit Cannabissamen aus dem Verkehr
Der Kölner Zoll hat in den ersten zwei Monaten des Jahres mehr als 5.800 Briefe mit Cannabissamen aus dem Verkehr gezogen. Wären sie alle angepflanzt worden, hätten davon am Ende mehrere Tonnen Marihuana geerntet werden können.
Allein bis Ende Februar wurden 70.000 Cannabissamen sichergestellt, teilte das Kölner Hauptzollamt am Donnerstag mit. Die Samen hätten einen geschätzten Wert von rund 560.000 Euro. "Bei Kontrollen des Postverkehrs aus den Niederlanden gingen uns bisher mehr als 5.800 Briefe mit Cannabissamen ins Netz. Das ist ein massiver Schmuggelanstieg, der aktuell auch weiter anhält", sagte Jens Ahland, Pressesprecher des Hauptzollamts Köln.
Die Postsendungen sollten an Privatempfänger in ganz Deutschland gehen. Gegen sie wurden laut Zoll Srafverfahren eingeleitet. Mit den Samen hätte man eine Fläche von rund zehn Fußballstadien bepflanzen können, so der Sprecher. Bei einem angenommenen Durschnittsertrag von 100 Gramm pro Cannabispflanze hätten davon knapp sieben Tonnen Marhiuana geenrtet werden können – mit einem Straßenverkaufswert von fast 70 Millionen Euro.
- Hauptzollamt Köln: Mitteilung vom 4. März