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Corona-Notbremse: Kölner Intensivmediziner fordert schärferen Lockdown


Corona-Krise
Kölner Intensivarzt fordert Rückkehr zu hartem Lockdown

Von dpa
Aktualisiert am 16.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Animation des Coronavirus: Intensivmediziner fordert wieder strengere Beschränkungen der Kontakte.Vergrößern des BildesAnimation des Coronavirus: Intensivmediziner fordert wieder strengere Beschränkungen der Kontakte. (Quelle: unsplash.com/fusion medical animation)
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Angesichts steigender Corona-Zahlen fordert der Kölner Intensivarzt Christian Karagiannidis eine Notbremse. Die Neuinfektionen bereiten dem Lungenarzt Sorgen – doch er sieht auch einen Lichtblick.

"Von den Daten, die wir jetzt haben und sehen und mit dem Durchsetzen der britischen Mutante würden wir sehr stark dafür plädieren, jetzt sofort wieder in einen Lockdown zu gehen, um einfach eine starke dritte Welle zu verhindern", sagte Christian Karagiannidis am Montag. Er ist Geschäftsführender Oberarzt an der Lungenklinik Köln-Merheim und der wissenschaftliche Leiter des DIVI-Intensivregisters. DIVI ist die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin.

Karagiannidis sagte, er hoffe sehr, dass die Länder die beschlossene Notbremse eines Inzidenzwerts von 100 durchsetzen. Bund und Länder hatten eine Rückkehr in den Lockdown vereinbart, wenn in einer Region die Zahl der Neuinfektionen wieder die Marke von 100 pro 100.000 Einwohnern in 7 Tagen erreicht.

Köln knackt 100er-Marke

In der größten nordrhein-westfälischen Stadt Köln lag die Corona-Inzidenzzahl am Montag wieder über 100. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) stieg die Sieben-Tage-Inzidenz für die Millionenstadt auf 100,7. Ein Sprecher von Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) sagte, man wolle nun erst einmal abwarten, ob der Wert in den nächsten Tagen stabil und signifikant über der Marke bleibe.

Wenn das der Fall sein sollte, wolle die Stadt Mitte der Woche Kontakt mit der Landesregierung aufnehmen. Möglicherweise sei dann mit weiteren Maßnahmen zu rechnen.

"In den Sommer retten"

"Wir gewinnen auch nicht viel, wenn wir jetzt die nächsten ein, zwei Wochen offen lassen, weil wir ganz schnell auf einem hohen Niveau ankommen und es auf dem hohen Niveau doppelt so schwierig sein wird, von den Zahlen wieder herunter zu kommen", sagte Karagiannidis. Wichtig sei es, nun die über 50- und über 60-Jährigen schnell zu impfen. Dann würden auch weniger Menschen mit Covid-19 schwer krank.

Die Belastung für das Personal auf den Intensivstationen sei bis heute ohne Unterbrechung sehr hoch und steige nun wieder weiter. Es gelte, sich in den Sommer zu retten, sagte Karagiannidis. Positiv sei es, wenn umfangreich auf Corona getestet werde. So könnten wahrscheinlich rund 50 bis 60 Prozent der Infektionsfälle entdeckt werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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