Kritik an Berichterstattung WDR will Task Force für Unwetter einrichten
News folgenFür die zu Beginn der Flutkatastrophe spärliche Berichterstattung war der WDR heftig kritisiert worden. Mit einer Task Force reagiert der Sender nun – und will bei künftigen Gefahrenlagen die Menschen besser erreichen.
Der WDR will für Unwetterlagen ein digitales Angebot entwickeln, und damit künftig mehr Menschen bei drohenden Gefahren erreichen. Das hat die Geschäftsleitung des WDR beschlossen.
Konkret wolle man den behördlichen Katastrophenschutz in Zukunft "moderner und noch besser unterstützen", sagte WDR-Intendant Tom Buhrow. Das gehöre zu den "selbstkritischen Lehren", die der Sender jetzt ziehe. Der WDR wurde nach den verheerenden Regenfällen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz kritisiert. Im Fernsehen war am Mittwoch vor zwei Wochen nach 22.30 Uhr nichts mehr zur Wetterlage in NRW gesendet worden, auch im Radio wurde zunächst nur wenig über das Hochwasser berichtet.
Laut Pressemitteilung erklärte sich der Sender offen für eine Kooperation mit dem Katastrophenschutz und den Behörden. "Wir brauchen ein besseres, zielgerichtetes digitales Angebot für Menschen in Unwetterlagen", so Buhrow weiter. Das werde seine Zeit brauchen, "aber wir sind zuversichtlich, dass wir am Ende ein gutes Angebot für die Menschen in NRW haben werden".
