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1. FC Köln: Gesundheitsdezernent "unglücklich" über volles Stadion


Auch Bundesregierung mischt sich ein
Kölner Gesundheitsdezernent "unglücklich" über volles Stadion

Von dpa, fas

29.11.2021Lesedauer: 2 Min.
Fans während des Derbys zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach: Die Maskenfplicht am Platz wurde zu weiten Teilen nicht eingehalten.Vergrößern des BildesFans während des Derbys zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach: Die Maskenfplicht am Platz wurde zu weiten Teilen nicht eingehalten. (Quelle: Norbert Schmidt/imago-images-bilder)
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Ein volles Stadion wie am Wochenende in Köln – das dürfte wohl bald wieder vorläufig der Vergangenheit angehören. Denn in der Politik ist man nicht glücklich über die Bilder. Auch der Kölner Gesundheitsdezernent rudert zurück.

Kölns Gesundheitsdezernent Harald Rau hat die Zulassung der vollen Auslastung des Kölner Stadions beim Derby gegen Borussia Mönchengladbach am Samstag bedauert. Dem WDR sagte er, er sei "unglücklich" darüber. Die Befolgung der Maskenpflicht müsse sehr genau bewertet werden. Das Kölner Gesundheitsamt hatte wenige Stunden vor Spielbeginn eine Maskenpflicht auch am Platz verlangt – diese war jedoch von zahlreichen Zuschauern ignoriert worden.

Der Gesundheitsdezernent geht davon aus, dass es bei der "aktuellen Dynamik" der Corona-Lage vorerst keine Spiele mehr mit Vollauslastung geben werde. Auch aus der Politik sind ähnliche Forderungen laut geworden: So distanzierte sich sogar die Bundesregierung von Behördenentscheidungen für voll besetzte Fußballstadien.

In der jetzigen Phase der Corona-Pandemie sei jeder Kontakt ein Ansteckungsrisiko, erklärte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. Deshalb sei es "ganz schwer zu verstehen", wenn 50.000 Menschen in einem Stadion zusammenkommen, während anderenorts Weihnachtsmärkte geschlossen werden.

1. FC Köln: Missachtung der Maskenpflicht "nicht nachvollziehbar"

Der 1. FC Köln wies die Verantwortung von sich. Man habe gemeinsam mit dem Gesundheitsamt der Stadt Köln ein "tragfähiges Hygiene- und Infektionsschutzkonzept mit 2G erarbeitet", welches erfolgreich praktiziert werde, heißt es in eine Stellungnahme, die t-online vorliegt. Dem Verein lägen keine Hinweise auf Infektionsketten vor, die auf Stadionbesuche zurückzuführen seien.

Dass sich einige Fans nicht an die Maskenpflicht am Samstag gehalten hatten, sei aus Sicht des Klubs "nicht nachvollziehbar". Der Ordnungsdienst im Stadion habe permanent darauf hingewiesen und eingegriffen, zudem sei während des gesamten Spiels "zahlreich" über den Stadionsprecher und Videoleinwände auf die Maskenpflicht hingewiesen worden.

Beim Bundesligaspiel zwischen Leipzig und Leverkusen waren aufgrund der prekären Corona-Lage in Sachsen gar keine Zuschauer erlaubt. Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums sagte, diese Ungleichheit zwischen den Bundesländern sei "ausgesprochen unbefriedigend". Innenminister Horst Seehofer (CSU) sehe darin ein Indiz, dass eine bundesweit einheitliche Regelung sinnvoll sein könnte.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Anfrage an den 1. FC Köln
  • WDR: "Nach FC-Derby: Vorerst wohl letztes Spiel in vollem Stadion"
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